Aurel Dawidiuk (Orgel), Lyuta Kobayashi (Klarinette) und Anne Luisa Kramb (Violine) sind die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2022. Den Kompositionspreis des Deutschlandfunks erhält Marc L. Vogler, der Kompositionspreis des Deutschen Musikrates geht an Taehyun Ha. Darüber hinaus werden 18 herausragende Solistinnen, Solisten und Ensembles mit einem Stipendium ausgezeichnet, mit dem unter anderem die Vermittlung von Konzerten im Rahmen der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb (ehemals Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, BAKJK) verbunden ist. Der in der Trägerschaft des Deutschen Musikrates stehende Deutsche Musikwettbewerb (DMW) fand in diesem Jahr in Bonn statt, die Preisgelder belaufen sich insgesamt auf rund 50.000 Euro.
Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten ein Preisgeld, werden in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen und eine eigene CD beim Label GENUIN aufnehmen. Die Förderung durch den Deutschen Musikwettbewerb ist umfangreich und langfristig angelegt: Jährlich finden etwa 150 Konzerte mit Preisträgerinnen und Preisträgern des DMW als Solokonzerte mit Orchester statt. Zusätzlich spielen die Stipendiatinnen und Stipendiaten im Rahmen der Konzertförderung des Deutschen Musikwettbewerbs pro Saison rund 180 Kammerkonzerte.
Darüber hinaus werden weitere Preise vergeben. Dazu gehören der Preis der Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn, Katja Dörner, der in diesem Jahr an Aurel Dawidiuk verliehen wird. Den Publikumspreis erhält Lyuta Kobayashi.
„Für uns alle ist es berührend zu erleben, dass der Wettbewerb endlich wieder vor Publikum stattfindet. Es ist existenziell für uns als Musiker, gemeinschaftlich mit allen Sinnen in einem Raum Musik zu spüren - und für die jungen Musikerinnen und Musiker ist der Austausch mit dem Publikum auf ihrem Weg in eine Zukunft mit Musik grundlegend“, sagt der Vorsitzende der Gesamtjury, Oliver Wille.
Eine Besonderheit des diesjährigen Wettbewerbs war die Ausrichtung einer „Carte blanche“. Die Musikerinnen und Musiker, die es bis in die letzte Wettbewerbsrunde geschafft hatten, konnten Werke zum Thema „Atem“ präsentieren, die ihnen persönlich am Herzen liegen. Die Finalrunden waren dadurch programmatisch breit gefächert: Es erklangen Arrangements von Helene Fischer („Atemlos“) bis hin zu Werken von Gustav Mahler („Ich atmet‘ einen linden Duft‘). „Wir freuen uns besonders darüber, dass in diesem Jahr unser Prinzip der Carte Blanche so inspirierend aufgegangen ist. Es gab großartige Ideen zum Thema, die in hoher Qualität zur Aufführung kamen“, sagt Oliver Wille.
Alle Ergebnisse und Fotos des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 sind zu finden auf der Website www.deutscher-musikwettbewerb.de/.
Den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs erhalten:
- Aurel Dawidiuk, Orgel (Hannover)
- Lyuta Kobayashi, Klarinette (Stuttgart)
- Anne Luisa Kramb, Violine (Berlin)
Den Kompositionspreis des Deutschlandfunk erhält:
- Marc L. Vogler für die Komposition "nature morte" für Liedduo
Den Kompositionspreis des DMW erhält:
- Taehyun Ha für die Komposition "Winternacht" für Klaviertrio
Ein Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 erhalten:
- Christina Bernard, Saxophon (Würzburg)
- Larissa Cidlinsky, Violine (Berlin)
- Lukas Euler, Orgel (Leipzig)
- Susanne Geuer, Klarinette (Hannover)
- Johannes Krahl, Orgel (Leipzig)
- Lauriane Maudry, Klarinette (Berlin)
- Saskia Niehl, Violine (Göttingen)
- Anže Rupnik, Saxophon (Köln)
- Jona Schibilsky, Violine (Berlin)
- Michaela Špačková, Fagott (Berlin)
- Marko Trivunović, Akkordeon (Unterhaching)
- Ionel Ungureanu, Viola (München)
- Liedduo Conrad/Prinz (Leipzig)
Lars Conrad, Bariton / Daniel Prinz, Klavier - Liedduo Monika Abel-Lazar & Kathrin Isabelle Klein (Graz/Hannover)
Monika Abel-Lazar, Sopran / Kathrin Isabelle Klein, Klavier - Weirduo, Liedduo (Hannover)
Hannah Elisabeth Meyer, Sopran / Nasti, Klavier - Elaia Quartett, Streichquartett (Berlin)
Theresa Jensen, Violine / Leonie Flaksman, Violine / Francesca Rivinius, Viola / Karolin Spegg, Violoncello - Malion Quartet, Streichquartett (Hannover)
Alexander Jussow, 1. Violine / Jelena Galić, 2. Violine / Lilya Tymchyshyn, Viola / Bettina Kessler, Violoncello - Bright Brass, Ensemble in freier Besetzung (Hamburg)
László Gál, Horn / Samuel Walter, Trompete / Julius Scholz, Trompete / Péter Kánya, Tuba / Szabolcs Katona, Posaune