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Foto: Dirk Schulze-Weil
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Hanns Eislers Leipziger Geburtshaus – Gedenktafel wurde enthüllt

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Über viele Jahre befand sich das denkmalgeschützte Leipziger Geburtshaus Hanns Eislers nach der Wende in einem beklagenswerten Zustand. Nach der Sanierung wirkt das Gebäude in der Hofmeisterstraße 14 heute jedoch wieder ansehnlich, so dass Leipzigs Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke am 6. Juli, dem 119. Geburtstag des Komponisten, dort eine städtische Gedenktafel enthüllen konnte. Sie erinnert an den Schüler Arnold Schönbergs und Freund Bertolt Brechts, der neben vielen Werken auch die Nationalhymne der DDR schuf.

Musikalisch umrahmt durch den Saxophonisten Reiko Brockelt, der über bekannte Eisler-Melodien improvisierte, berichtete der Komponist, Pianist und Dirigent Steffen Schleiermacher, dass Hanns Eisler, der bedeutendste Liedkomponist des 20. Jahrhunderts, am 6. Juli 1898 hier bei den Großeltern mütterlicherseits zur Welt kam. Die von der bürgerschaftlichen Leipzigstiftung gekaufte Geburtswohnung soll in Zukunft als Stipendiaten-Wohnung dienen. Komponisten aus aller Welt sollen hier für sechs Monate arbeiten und das Leipziger Kulturleben befruchten können.

Da die Musikstadt Leipzig nicht nur mit den Komponisten Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Wagner verbunden ist, wird Eislers Geburtshaus auch in das geplante „Leipziger Notenrad“ aufgenommen und als Station 30 der mitteldeutschen „Straße der Musik“  gekennzeichnet.

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