Schwäbisch Gmünd (ddp). Der Schweizer Komponist Klaus Huber erhält in diesem Jahr den Preis der Europäischen Kirchenmusik der Stadt Schwäbisch Gmünd. Huber werde damit für seine «herausragenden Verdienste» bei der Komposition und Lehre zeitgenössischer Musik geehrt, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte.
Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung soll dem Künstler während des Festivals Europäischer Kirchenmusik am 21. Juli in Schwäbisch Gmünd überreicht werden. Dort wird Hubers jüngstes Werk «Miserere hominibus» erstmals in Deutschland aufgeführt.
Der 82-jährige Huber gehört den Angaben zufolge zu den wenigen zeitgenössischen Komponisten seiner Generation auf dem Feld der geistlichen Musik. Seinen internationalen Durchbruch erreichte er 1959 beim Weltmusikfest in Rom. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeiten gehörten unter anderen Brian Ferneyhough, Wolfgang Rihm und André Richard zu seinen Schülern. Der aus Bern stammende Huber lebt heute in Bremen und Italien. Er wurde bereits mehrmals ausgezeichnet, unter anderem mit dem Beethovenpreis der Stadt Bonn und dem Baseler Kunstpreis.