Hauptrubrik
Banner Full-Size

Leipzig: Regisseur hofft nach skandalträchtiger Oper auf Kompromiss

Publikationsdatum
Body

Leipzig (ddp). Der Regisseur der umstrittenen Inszenierung der Wagner-Oper «Der Fliegende Holländer» in Leipzig, Michael von zur Mühlen, hofft auf einen Kompromiss mit der Theaterleitung. Der 29-Jährige sagte dem 3sat-Theatermagazin «Foyer» (Dienstag, 21. Oktober, 22.25 Uhr) dass er eine differenzierte Betrachtung der Vorwürfe fordere.

   Nur einer der beiden Videofilme sei nicht mit der Theaterleitung abgesprochen gewesen und nach der Generalprobe an der Leipziger Oper von ihm ausgetauscht worden. Er glaube, dass es zu einer für beide Seiten annehmbaren Lösung kommen werde.



   Aus Mühlens Sicht war der ursprünglich geplante Film noch drastischer. Zudem hätten beide gezeigten Filme einen inhaltlichen Bezug zur Oper Richard Wagners.



   Der Regisseur hatte mit seiner Inszenierung am 11. Oktober für einen Eklat gesorgt. Während der Premiere hatte es heftige Proteste gegeben. Die Zuschauer hatten unter anderem mit Unmut auf Videoszenen reagiert, die eine Kampfhundeattacke und eine Schlachthausszene zeigten. Die Oper hatte in der vergangenen Woche bereits rechtliche Schritte gegen Mühlen in Erwägung gezogen. Der Leipziger Richard-Wagner-Verband fordert die Absetzung der Inszenierung.


 

Ort
Musikgenre