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Sting feat. Cheb Mami: Desert Rose (Universal)
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Ganz im Trend von Weltmusik-Sex und -Spiritismus hat sich Sting mit dem Gestus des esoterischen Dressman nun den franco-algerischen Star Cheb Mami für seine neue Single geschnappt. Gemeinsam beschwören sie eine irgendwie geheimnisvolle Weiblichkeit des Orient. Die binden sie, von jeglicher staubigen Realität gesäubert, mit pathetischer Extase in die High Society-Szene von zum Beispiel Las Vegas ein. Dort wurde zumindest das Video gedreht. Die Bilder schichten „sinnlich“ tanzende, schöne Menschen im falschen Schweiß zum eleganten Getümmel, so wie der Song von Beginn an die klanglichen Zutaten schichtet: sanfte, saubere Keyboardsounds, Tabla-Perkussion im DJ-Style, Streicher, die orientalischen Gesangskoloraturen von Mami. Und darüber erhebt sich Stings eigene melodische Phrase wie eine Absegnung von Gottes Gnaden.

Ganz im Trend von Weltmusik-Sex und -Spiritismus hat sich Sting mit dem Gestus des esoterischen Dressman nun den franco-algerischen Star Cheb Mami für seine neue Single geschnappt. Gemeinsam beschwören sie eine irgendwie geheimnisvolle Weiblichkeit des Orient. Die binden sie, von jeglicher staubigen Realität gesäubert, mit pathetischer Extase in die High Society-Szene von zum Beispiel Las Vegas ein. Dort wurde zumindest das Video gedreht. Die Bilder schichten „sinnlich“ tanzende, schöne Menschen im falschen Schweiß zum eleganten Getümmel, so wie der Song von Beginn an die klanglichen Zutaten schichtet: sanfte, saubere Keyboardsounds, Tabla-Perkussion im DJ-Style, Streicher, die orientalischen Gesangskoloraturen von Mami. Und darüber erhebt sich Stings eigene melodische Phrase wie eine Absegnung von Gottes Gnaden. class="line">Santana feat. Wyclef Jean: Maria Maria (BMG)

Normalerweise ist Carlos Santanas typisches Gitarrenspiel nur noch etwas für gealterte Rockfans. Doch der Trick, den alten Sound mit ein paar jüngeren Klängen (und Namen) aufzupeppen, funktioniert auch bei ihm. Die zweite Single aus dem aktuellen Erfolgsalbum „Supernatural“ basiert auf einem simplen, entspannten HipHop-Beat, der längst als Basis für alles mögliche funktioniert. Hier ist es eben ein schmachtendes spanisches Gitarrenmotiv, ein vehementer Soulgesang, drei kurze Phrasen im typischen Santana-Sound sowie ein bisschen Gebrumme vom 52-Jährigen selbst und dem Fugees-Rapper Wyclef Jean. Und dass das prima in den allgemeinen Kuba- und Latin-Trend passt, zeigt das Video: Wieder einmal winden sich die jungen, tanzenden Leiber in der kolportierten Lebensfreude, mit der auch das brüchigste Stückchen Musik für eine „spontane“, sexy Party begrüßt wird.

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