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Anastacia: Paid My Dues epic
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Das wird im Bravo-Pop zurzeit also als „tolle Stimme“ ausgelobt: ein knarriges, ornamentöses Gekeife, das sich schon jetzt im Twen-Alter wie Tina Turner mit sechzig anhört. Immerhin unterstreicht „Paid My Dues“, dass das Klischee der „Rock-Röhre“ auch mit dem allgegenwärtigen R&B-Diktat unter einen Hut zu bringen ist. In das Arrangement wird alles hineingepackt, was noch einen Käufer mehr anfixen könnte: von sanften Soulbackground-Vocals über kurze Rap-Momente bis zur gedoppelten Vocal-Akrobatik des typischen „wohahohaoh“; vom vollsten Streichereinsatz über den klaren Piano-Sound bis zur quiekenden E-Gitarre. Und weil sich diese Geschütze in ihrer musikalischen Wirkung bald gegenseitig eliminiert haben, bleibt am Ende nur das Mittel der Rückung, um die Nummer nicht absaufen zu lassen. Das Video zeigt zudem, dass die ehemalige Hintergund-Tänzerin in HipHop-Clips recht ulkige, ungelenke Verrenkungen vollbringen muss, um das Stil-Mischmasch gestisch und mimisch wiederzugeben.

Das wird im Bravo-Pop zurzeit also als „tolle Stimme“ ausgelobt: ein knarriges, ornamentöses Gekeife, das sich schon jetzt im Twen-Alter wie Tina Turner mit sechzig anhört. Immerhin unterstreicht „Paid My Dues“, dass das Klischee der „Rock-Röhre“ auch mit dem allgegenwärtigen R&B-Diktat unter einen Hut zu bringen ist. In das Arrangement wird alles hineingepackt, was noch einen Käufer mehr anfixen könnte: von sanften Soulbackground-Vocals über kurze Rap-Momente bis zur gedoppelten Vocal-Akrobatik des typischen „wohahohaoh“; vom vollsten Streichereinsatz über den klaren Piano-Sound bis zur quiekenden E-Gitarre. Und weil sich diese Geschütze in ihrer musikalischen Wirkung bald gegenseitig eliminiert haben, bleibt am Ende nur das Mittel der Rückung, um die Nummer nicht absaufen zu lassen. Das Video zeigt zudem, dass die ehemalige Hintergund-Tänzerin in HipHop-Clips recht ulkige, ungelenke Verrenkungen vollbringen muss, um das Stil-Mischmasch gestisch und mimisch wiederzugeben. Robbie Williams & Nicole Kidman: Something stupid
EMI

Das Imperium Williams hat sich mittlerweile zu einer Entertainment-Maschinerie entwickelt, der alles gelingt, weil nirgendwo mehr Mangel herrscht. Mangel an guten Songs? Nein, wer hört so einen hübschen Evergreen nicht gern. Mangel an Glamour? Nein, denn wer findet den geglätteten Flamenco-Touch des Arrangements nicht ebenso Klischee-sexy wie Kidmans zart-blassen Verführungsblick. Und an Ironie mangelt es bei so viel Geschmäcklerischem ebensowenig: Imagegerecht lässt Williams sich und seine Partnerin mit perfektem Unernst durch die künstliche High Society-Welt des Videos tändeln. Da darf man sogar sehen, dass am Ende der Sex-Schweiß nur aufgesprüht ist.

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