Das schwedische Rotkehlchen Anni Elif Egecioglu (unser Bild) gastierte in Meran mit ihrem Jazz-Dance-symphonischen Trio „Elifantree“ im Rahmen eines Kurkonzerts, mit ihrem experimentellen Quartett „Edith“ in Oberbozen und (noch ein paar hundert Meter höher über dem Meeresspiegel auf der Berghütte Lavarella in St. Vigil in Enneberg) im Trio mit Schlagzeugerin Amanda Blomqvist und Trompeter Verneri Phjola – beide aus Finnland. Elif Egecioglu war eine der skandinavischen Stimmen, die dem Festival Motto „Exploring the North 2018“ ein Gesicht gab.
Ein weiteres Nordlicht war die norwegische Familie Haug, bestehend aus der Sopranistin Camilla Susann Haug und ihrem Mann Lars Andreas, seines Zeichens exorbitanter Tubist, Saxophonist, Spieler eines unkonventionellen Blasinstrumentes namens Tubmarine aus der Werkstatt eines Klempners sowie begnadeter Improvisator und Bandleader.
Trompeter Matthias Schriefl hatte Festivalchef Klaus Widmann den universalen Musiker empfohlen – wie sich in der Musizierpraxis zeigte zu Recht: Egal ob in alpiner Höhe auf der Feltuner Hütte – etwa mit dem Bariton-Virtuosen Steffen Schorn und weiteren kongenialen Mitspielern – oder auch im intimen Duo mit seiner Frau Camilla Susann, Haug ging nie die Luft aus und sprudelte über von immer neuen Ideen.