Horst Weber: „I am not a hero, I am a composer. Hanns Eisler in Hollywood +++ Juliane Bally: Miklós Rózsa. Ausbildung und kammermusikalisches Frühwerk als Basis für das filmmusikalische Schaffen am Beispiel „Ben Hur“ +++ Rainer Hüttenhain/Dorita Kinzler: Wagner-Quiz
Horst Weber: „I am not a hero, I am a composer. Hanns Eisler in Hollywood, Georg Olms Verlag, Hildesheim u.a. 2012, 536 S., Abb., Notenbsp., € 48,00, ISBN 978-3-487-14787-1
Juliane Bally: Miklós Rózsa. Ausbildung und kammermusikalisches Frühwerk als Basis für das filmmusikalische Schaffen am Beispiel „Ben Hur“, Pfau Verlag, Saarbrücken 2012, 211 S., Abb., Notenbsp., € 25,00, ISBN 978-3-89727-488-4
Zwei Wege der kompositorischen Auseinandersetzung mit dem Film stehen hier gegenüber – Wege zweier Europäer mit prägenden Stationen in Deutschland (der einstige Schönberg-Schüler Eisler als Partner Brechts, Rósza als Schüler des Leipziger Konservatoriums), die ihre Flucht vor dem NS-Terror Anfang der 1940er-Jahre nach Hollywood führte – mit ganz unterschiedlichen künstlerischen Ergebnissen: Während Rózsa als privilegierter Hauskomponist bei MGM vielfach ausgezeichnete Soundtracks zu Megaproduktionen wie „Quo vadis“, „Ben Hur“ oder „El Cid“ lieferte, stemmte sich Eisler kompositorisch wie theoretisch (zusammen mit Th. W. Adorno) mit avanciert antiromantischen Konzepten gerade gegen solche symphonische Illustrationspraxis. Zwei grundlegende Studien mit umfangreichen analytischen Anteilen.
Rainer Hüttenhain/Dorita Kinzler: Wagner-Quiz, Grupello Verlag, Düsseldorf 2013, 103 Kärtchen in einem Kästchen, € 10,90, ISBN 978-3-89978-181-6
Kaum zu glauben, was man über Wagner, seine Werke und deren Umfeld alles wissen können sollte. Auch wer nicht gleich darauf kommt, warum Botaniker den „Fliedermonolog“ in den „Meistersingern“ beanstanden oder worin die erste Gage des vierjährigen Richard als Engelchen in C. M. v. Webers „Der Weinberg an der Elbe“ bestand, wird Spaß an dem ebenso witzigen wie handlichen Spiel haben – am besten beim Festspiel-Picknick am Grünen Hügel.