Hauptrubrik
Banner Full-Size

Buch-Tipps 2016/07

Untertitel
Die Bechsteins, Shakespeare in der Instrumentalmusik, Zwischen Salon und musikalischer Geselligkeit
Publikationsdatum
Body

Gunna Wendt: Die Bechsteins. Eine Familiengeschichte, Aufbau +++ „If music be the food of love“. Shakespeare in der Instrumentalmusik des 19. Jahrhunderts +++ Mirjam Gerber: Zwischen Salon und musikalischer Geselligkeit. Henriette Voigt, Livia Frege und Leipzigs bürgerliches Musikleben, Olms

Gunna Wendt: Die Bechsteins. Eine Familiengeschichte, Aufbau, Berlin 2016, 301 S., Abb., € 24,95, ISBN 978-3-351-03613-3

Familien- und Kulturgeschichte lassen sich hier in enger Verflechtung seit Mitte des 19. Jahrhunderts verfolgen, mit all den Verbindungen zu berühmten Musikern wie Bülow, Liszt und Wagner, dem internationalen Markenerfolg, aber auch dem vorübergehenden Untergang gemeinsam mit dem Regime Hitlers, den man früh unterstützte. Ihre Erfahrungen mit den Instrumenten der wiedererstandenen Firma äußern Künstler aus unterschiedlichen Bereichen wie Kit Armstrong, Moritz Eggert oder Ulrike Haage in eingestreuten Intermezzi.

„If music be the food of love“. Shakespeare in der Instrumentalmusik des 19. Jahrhunderts, hg. v. L. Lütteken, Bärenreiter, Kassel u.a. 2016, 201 S., Abb., Notenbsp., € 26,95, ISBN 978-3-7618-2157-2

Von Beethovens Klaviersonaten bis Strauss’ „Macbeth“ reichen die Werke, die zum 400. Todestag des Dramatikers exemplarisch die vielfältigen Auseinandersetzungen mit dem mythischen Autor und seinem unvergleichlichen Schaffen in „Dramen ohne Bühne“ veranschaulichen, wobei auch unbekanntere Werke wie Schumanns „Julius Caesar“ in den Blick geraten.

Mirjam Gerber: Zwischen Salon und musikalischer Geselligkeit. Henriette Voigt, Livia Frege und Leipzigs bürgerliches Musikleben, Olms, Hildesheim u.a. 2016, 404 S., Abb., CD-ROM, € 58,00, ISBN 978-3-487-15407-7

Als einst recht einflussreicher Teil des vielschichtigen Leipziger Musiklebens wird die private Aufführungskultur der Salons Voigt und Frege zum einen anhand vieler Quellenzitate sehr lebendig, detailreich und konkret vor Augen geführt, zum anderen in einem systematischen Zugriff institutionen- und sozialgeschichtlich analysiert. Ein erhellender Beitrag zu den „vergessenen Bereichen des Musizierens“.
 

Weiterlesen mit nmz+

Sie haben bereits ein Online Abo? Hier einloggen.

 

Testen Sie das Digital Abo drei Monate lang für nur € 4,50

oder upgraden Sie Ihr bestehendes Print-Abo für nur € 10,00.

Ihr Account wird sofort freigeschaltet!