Vielleicht muss man die CD öfter hören, um den ersten Eindruck einer etwas pauschalen Einspielung zu verwischen. Tokarev spielt wirklich ganz ohne äußerliche Effekte, obwohl sich die Musik dafür durchaus anbietet. Er bleibt in seiner behutsamen Stille und lässt die Musik dann von Innen heraus erblühen.
Selbst Ravels „Gaspard“, dieses vermeintliche Kraftstück, wirkt wie hinter einem Schleier versteckt, der sich freilich als ungemein fein abgetöntes Geweben erweist. Tokarev beweist, dass er es nicht nötig hat zu protzen und dass er trotzdem die ganze Klangpalette durchgestaltet.