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„Suga Suga how you get so fly“ – man kann nur noch spekulieren, was so ein dahingeschnöselter Ausdruck bedeuten soll. Jugendkultur braucht Geheimsprache, das war immer so, und hier handelt es sich offensichtlich um eine Bemerkung den Mädchen der Nachbarschaft gegenüber. Aber um mehr geht es ja auch nicht in diesem zarten Nichts vom einem Musikstück, das, strukturiert durch den Rap/Gesang-Wechsel nebst verschlepptem R&B-Beat allein auf einem Gitarrenmotiv basiert, hin und wieder konterkariert durch eine Piano-Phrase.

Wichtig also ist erstens: die Nachbarschaft. Solche Tracks funktionieren nur, weil sie der „My block“-Attitüde entspringen. Baby Bash und sein Musiker- und Produzenten-Team stammen aus der Mexican/Latino-Szene Houstons – und längst ist es üblich, dass sich solche Szenen nicht nur über bestimmtes Bandenverhalten in Gangs und Posses definieren, sondern auch über einen Hit in den Charts repräsentiert sehen wollen. Eine Frage der Identität also. Unter den popkulturell zur Verfügung stehenden Varianten „Gangster“, „Business-Emporkömmling“ und „Ladies’ Man“, die auch vermischt werden dürfen, ist er mit seinem eher weich-schmunzelnden Gestus für Letzteres zuständig, was schließlich der vorherrschenden Jahreszeit auf den großen Popmärkten geschuldet ist: Dem Frühling und seinen Flirt-Hormonen. Wichtig sind dem-nach zweitens: die Mädchen und Frauen, und wie sie im Videoclip dargestellt werden. Sexistisch ist das sowieso, aber immerhin kriegt man es hin, sie als anzubetende Ikonen in Szene zu setzen, von der Postbotin über die Eisverkäuferin bis sogar zur Djane.

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