The Clash – Revolution Rock
SonyBMG
Da jappst der Plasma Full HD – Fernseher. The Clash kommen nämlich mit uraltem Material um die Kurve; Livemitschnitte aus den Jahren 1977 – 1983. Schön sind die Bilder teilweise nicht, dafür atmen sie Kultur und Revolution und bieten verdammt gute Musik. Angereichert ist die DVD mit Bandinterviews und Einlassungen zwischen den Songs, die im weitesten Sinn als narrativ gelten könnten. Insgesamt eine berechtigte Veröffentlichung, die man jedoch glasklar unter dem Aspekt „Fan“ sehen muss.
Keane – Curate A Night For War Child
Eagle Rock
Der gute Zweck heiligt auch grottenschlechte Konzerte. So geschehen beim „Keane Curate A Night For War Child“. Die britische Band pflegte zugunsten der Kinderhilfsorganisation „War Child“ das Benefiz-Gen und lud am 1. November 2007 in der Brixton Academy unter anderem die Kollegen Teddy Thompson, Findlay Brown, Brendan Benson oder Lily Allen und die Pet Shop Boys zum Musizieren ein. Irgendwie schien während des Konzertes nichts zu passen, weder die Kollegen noch die Gastgeber schienen überzeugt. Wäre nicht der gute Zweck als Kaufargument, man müsste Reich-Ranicki zitieren: „Es ist scheußlich und abscheulich“.
ZZ Top – Live from Texas
Edel
Zwar erschien die DVD vor längerer Zeit, aber so richtig möchte man die Altrocker nicht an die Oberfläche lassen. Deshalb ein kleiner Anschub. Wer den staubigen Wüstenrock der bärtigen Minimalisten liebt, darf sich um den Erwerb der DVD bemühen. Die Bühnenshow ist freilich statisch wie eh und je, doch die Songs sind feinster Bluesrock: Just Got Paid, La Grange, Gimme All Your Lovin, Legs, Rough Boy oder Sharp Man stehen für eine wichtige Epoche der musikalischen 80er. Schöne Zeitreise.