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Ian Gillan – Highway Star/A Journey in rock. Universal

Endlich wieder eine DVD, die Superlative rechtfertigt. Ian Gillan wird uns in voller Pracht (über 6 Stunden) präsentiert. Es beginnt in der West Londoner Szene und endet vorläufig bei Gillans Aufstieg mit Deep Purple zur absoluten Rockgröße. In der Dokumentation gibt es Interviews, spezielles Live-Material, Bonus-Features und jede Menge Musik aus unterschiedlichen Gillan-Epochen und verschiedensten Projekten. Zudem gibt es private Einblicke und selbstverständlich kleine Schwenker auf die restlichen Purple-Mitglieder. Uneingeschränkt empfehlenswert.
www.gillan.com

Reamonn – Wish/Live. Universal

Nachdem die Europatournee zum Album „Wish“ beendet wurde, darf sich der geneigte Reamonn-Fan über eine DVD/CD-Dokumentation freuen, die das Live-Erlebnis noch einmal zurückholt. Sicher keine exorbitante Neuerscheinung, doch erklärt sie das Phänomen „Reamonn“ signifikant: diese Band ist gewachsen. Deutlich wird das am neuen Livematerial, das rein songtechnisch den älteren „Supergirl“-Zeiten voraus ist. Ton, Bild und Bonusmaterial sind phonowirtschaftlicher Durchschnitt.
www.reamonn.com

The Beach Boys – An American Band.Universal

Freilich nicht die erste DVD über die Beach Boys. Diesmal ist es 103 Minuten Band-Material, auch aus dem Privatarchiv entnommen. Dazu etwa 40 Originalaufnahmen musikalischer Art; dabei sind: Surfin’ USA, Fun Fun Fun oder Good Vibrations. Ferner gibt es weitere Klassiker und TV-Shows der Beach Boys, die aufgrund der Umstände befremdlich wirken können (kreischendes Publikum, die Boys als Hippies). Eine DVD für Fans und Nostalgiker.
www.thebeachboys.com

Berg: Wozzeck. Arthaus 101 277

Ein Dokument ist diese 1970 entstandene Fernsehproduktion der Hamburger Staatsoper vor allem durch die Präsenz und Glaubwürdigkeit der Sängerdarsteller. Stimmlich wird Toni Blankenheims Wozzeck von Sena Jurinac’ innerlich glühender Marie übertroffen; herausragend auch Richard Cassily, Gerhard Unger, Kurt Moll und Franz Grundheber. Das triste Ambiente eines alten, wenig idyllischen Schlosses bildet die leicht verfremdende Kulisse für Joachim Hess’ solide Regiearbeit. Leider wird der topfige Monoklang Bruno Madernas außerordentlichem Dirigat nicht gerecht.

Debussy: Der Untergang des Hauses Usher. Capriccio 93517

Von Robert Orledge rekonstruiert und instrumentiert klingt Debussys Poe-Adaption ein wenig monochrom. Dennoch faszinierend seine Suche nach einer im Vergleich zum „Pelléas“ neuen Opernsprache. Der Bregenzer Uraufführung unter Lawrence Foster vorangestellt und mit ihr verzahnt waren etwas biedere Choreografien des „Après-midi“ und der „Jeux“, deren Tänzer dann auch in der Oper bisweilen die Protagonisten verdoppeln. Phyllida Lloyds Inszenierung gelingt, auch dank des klaustrophobischen Bühnenbildes, vor allem auf atmosphärischer Ebene. Bariton Scott Hendricks verleiht dem Roderick Usher den notwendigen Irrsinn.

Schönberg: Moses und Aron. Arthaus 101 259

Als einen Tanz ums Goldene Ich hat der für Willy Decker eingesprungene Reto Nickler die zentrale Szene von Schönbergs großem Operntorso in Wien gedeutet. Ein wenig vordergründig mit Videoprojektionen bebildert agiert und singt der Staatsopernchor (Norbert Balatsch) grandios. Franz Grundheber und Thomas Moser sind packende Antagonisten, Daniele Gatti leitet mit Umsicht und analytischer Verve.

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