Es ist vermutlich leider kein besonders gutes Zeichen, wenn schon sehr schnell hier erwähnte Linktipps sich in regelrechte Luft auflösen. Manchmal konnte man fast den Verdacht hegen, eine Erwähnung in dieser Rubrik heiße das baldige Aus für die so Herausgehobenen. Das Internet ist eine wahrlich flüchtige Sache. Und umgekehrt flüchten jetzt manche geradezu hinein. So wie der Brockhaus, die altehrwürdige Institution des nachschlagbaren Wissens. Aus Sicherheitsgründen sei dieser Unternehmung ein Link erspart. Aber es gibt manchmal auch gute Gründe, alte erwähnte Seiten erneut unter die Lupe zu nehmen. Wie zum Beispiel das
Arnold Schönberg Center
http://www.schoenberg.at/
Vor Jahr und Tag wurde darauf hingewiesen, dass an dieser Stelle eine enorm fruchtbare Arbeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Noten, Manuskripte, Musikbeispiele, Forschungsergebnisse: Man ist immer auf einem guten Stand. Jetzt geht das Schönberg-Center noch zwei Schritte weiter. Es hat eine Blog eingerichtet (http://arnoldschoenberg.blogspot.com/), wo die neuesten Neuigkeiten bekannt gemacht werden. Gewiss, gar so viel los ist da nicht. Die Richtung ist aber gesetzt. Zweitens hat das Schönberg-Center den Weg zu YouTube gefunden (http://www.youtube.com/ascvideo). Mittlerweile haben sich dort 47 Filme im kleinen Format eingefunden. Damit hat Schönberg wieder einmal gezeigt, wo er hingehört: nämlich zur Avantgarde, jetzt vor allem im Netz.
Michas Cellopages
http://www.cellopages.de
„Noch ein Blog“, höre ich die Leser dieser Kolumne stöhnen. Aber warum? Es gibt selten die Möglichkeit, unbedarft an so authentische Informationen zu kommen wie über dieses Medium. Der Blog Michas Cellopages liefert Eindrücke aus der Celloarbeit zwischen Latin, Jazz und Klassik. Die Zeiten ändern sich. Die neuen Medien sind nicht der Feind.