Auch wenn viele von ihnen in den letzten Jahren verschwunden sind und die neuen häufig durch Professionalisierung etwas spröde wirken, sie sind nicht tot, die Blogs. Ein paar Kurzempfehlungen.
Kunst & Horst
http://www.kunstundhorst.de/
Ein Blog mit Podcast rund um die Kunst. Museen- und Theaterbesuche stehen dabei im Vordergrund. Es wird gelabert bis einem die Ohren abfallen. Aber immerhin nicht selbstverliebt.
Stage and Screen
https://stagescreen.wordpress.com/
Knuffige schnelle Kritiken zu allen Bereichen der Kunst – vornehmlich in Berlin: Theater, Oper, Film oder Musik. Da ist jemand unterwegs, der zu seiner Meinung steht und stehen kann.
Bertold Seliger
http://www.bseliger.de/blog
Ein Kenner der Populärkultur und ihrer Szene aus dem FF. Arbeitet als Konzertagent. Ihm ist nichts fremd und vieles verwunderlich: Ob Gisela May oder die Sängerin von Silbermond. Er schreibt über die „Nordkoreanisierung bundesdeutscher Politik“ ebenso sicher wie über den Tod des Kulturtheoretikers Mark Fischer.
Jazzcity
http://jazzcity.de/
Ziert sich ein bisschen, seine Texte unter Jazzpolizei oder 2:00 Mundgeruch als Blog aufzufassen. Michael Rüsenberg betreibt diese launige Website mit gutem, radikalen Sprachbewusstsein – ihm entgeht kein Blödflug, den auf die Schippe nehmen könnte. Einfach mal durch die Rubriken flanieren.
Jazznews
http://www.jazzinstitut.de/jazznews/?lang=de
Kein Blog! Aber einen Überblick über das Jazzleben in Deutschland (und den Rest der Welt) bekommt man hier kompakt und neutral in deutscher und englischer Sprache. Verantwortlich: Wolfram Knauer, der Leiter des Instituts.