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Flotte Menuette

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Literatur fürs SchulorchesterLudwig van Beethoven (1770–1827): 6 Menuette (nach der Klavierfassung von 1796), WoO 10 für Orchester, instrumentiert von Franz Beyer im Verlag Breitkopf und Härtl, Wiesbaden-Leipzig-Paris, Partitur-Bibliotheks-Nr. 5268. Die Besetzung lautet: * 1. Menuett: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten in C, 2 Fagotte, 2 Hörner in C, 2 Trompeten in C, Timpani und Streicher – C-Dur. * 2. Menuett: 2 Flöten, 2 Fagotte, 2 Hörner in G, und Streicher – G-Dur. * 3. Menuett: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten in A, 2 Fagotte, 2 Hörner in D, 2 Trompeten in D, Timpani und Streicher – D-Dur. * 4. Menuett: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner in B-basso und Streicher – B-Dur. * 5. Menuett: 2 Klarinetten in B, 2 Fagotte, 2 Hörner in Es und Streicher, Es-Dur. * 6. Menuett: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten in C, 2 Fagotte, 2 Hörner in C, 2 Trompeten in C, Timpani und Streicher, C-Dur. Die Menuette sind selbstverständlich alle mit Trio. Diese Tänze sind im Zusammenhang mit den Tanzserien „Zwölf Menuette“ und „Zwölf Deutsche Tänze“ zu sehen, die im Auftrag für die „Pensionsgesellschaft Bildender Künstler Wiens“ geschrieben wurden. Die Menuette wurden für eine Maskenball-Redoute bestellt. Die Tonartenfolge lautet: C - G - D - B - Es - C. Da es sich um Menuette handelt, wurde auf die Tempoangabe verzichtet. Phrasierungen, dynamische Zeichen, Artikulationsangaben und Taktzahlen sind genau angegeben. Bei den Geigen wird meist die 3. Lage und an einigen Stellen der 1. Violine die 5. Lage verlangt. Die Streicher sind gelegentlich geteilt. Die Bläser haben mehrmals reizvolle und durchaus auch etwas schwierigere Aufgaben. Das Werk ist für Laienorchester gut aufführbar und erfolgversprechend. Für Beethovenwerke sind diese Menuette natürlich jeweils in A-B-A Form mit Trio relativ leicht gesetzt und doch wirkungsvoll. Selbstverständlich ist selbst bei leichten Werken des Meisters eine genaue Vorbereitung notwendig, bedingt auch durch die Vortragsbezeichnungen und Artikulationsangaben. Es sind sicher alle sechs Menuette in einem Zug für eine Aufführung möglich. Aber auch einzelne Sätze können reizvoll zu Gehör gebracht werden. Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittelschwer, Dauer: 15 Minuten (pro Tanz zwei bis drei Minuten). Johann Strauß Sohn (1825–1899): „Bürgerweisen“, Walzer op. 306, herausgegeben von Fritz Racek, aus Doblingers Reihe Alter Musik – Diletto Musicale – DM 880,- im Verlag Doblinger, Wien-München. Besetzung: Piccoloflöte, Querflöte, 2 Oboen, 2 Klarinetten in C, 2 Fagotte, 4 Hörner in F, 2 Trompeten in F, Posaune, Baßtuba, Glocken, Pauken, Triangel, kleine Trommel, große Trommel, Becken, Harfe u. Streicher. Die Anlage: Introduktion Andante – Tempo di Valse – Walzer Nr. 1 – Vivace – Walzer Nr. 2 – Walzer Nr. 3 – Walzer Nr. 4 – Walzer Nr. 5 – Lebhaft – Coda – Lebhaft. Das Orchestermaterial liegt zu dieser Partitur in einer käuflichen Ausgabe vor (ebenfalls in der Reihe Diletto Musicale). Diese Walzerkette mit dem Titel „Bürgerweisen“ wurde im Jahr 1866 im Wiener Redoutensaal anlässlich des Bürger-Comité-Balles durch die Straußkapelle, wahrscheinlich unter der persönlichen Leitung des Komponisten, uraufgeführt. Gedacht sind die „Bürgerweisen“ sicher als ganzes Stück. Ich könnte mir aber gut auch Teile (einzelne Walzer) mit Einleitung vorstellen. Nicht bei allen Walzern ist das große Orchester eingesetzt. Das betrifft besonders das Schlagwerk, sowie die tiefen Blechbläser. Auch die Divisit-Angaben sind genau vermerkt. Der Druck ist übersichtlich und exakt. Die Artikulationsangaben, die Dynamik, Verzierungen und die Tempoangaben, sowie Taktzahlen sind genau eingetragen. Die Bürgerweisen sind nicht ganz leicht zu spielen, auch des großen Apparates wegen. Sowohl bei den Bläsern, wie bei den Streichern, ist gute Vorübung notwendig. In der 1. Violine ist die 5. Lage mehrmals Voraussetzung. Sonst sind die technischen Schwierigkeiten zu meistern. Dieses Werk könnte sicher eine Bereicherung für das Repertoire von Laien- und Jugendorchestern werden. Besonders geeignet erscheint mir dieses Stück auch für gehobene Unterhaltungsveranstaltungen zu sein, z.B. für Vereine, Jubiläen, Geburtstage et cetera. Schwierigkeitsgrad: mittelschwer. Dauer: Introduktion 1.30 Minuten – 1. Walzer 1.30 – 2. Walzer 1.30 – 3. Walzer 1.30 – 4. Walzer 1.40 – 5. Walzer 1.20 – Coda 2 Minuten; insgesamt ca. 11 Minuten.

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