Intonationsübung
Alexander A. Aljabjew (1787-1851): Quintett-Satz D-Dur für Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott. Partitur und Stimmen, Tonger 2746-1 P.J.T.
Das vitale Sieben-Minuten-Quintett lässt die eigene Charakteristik dieses wenig bekannten westsibirischen Romantikers erahnen, aus dessen Nachlass Jörg Michael Abel die von ihm komplettierten Stimmen spielpraktisch ediert hat. In den einzelnen Bläserparts unschwer, im Zusammenspiel wirkungsvoll realisierbar, im Anfangs- und Schluss-Adagio zugleich eine gute Intonationsübung.
Virtuose Rolle
Johann Melchior Molter (1696-1765): Sonaten für Violine, konzertantes Cembalo und Flöte, Concertino in G und in B für zwei Violinen, obligates Cembalo, Violoncello, Goldbach-Verlag, St. Ingbert.
Der Herausgeber Walter Heimerl ermöglicht mit dieser galanten musikantischen Kammermusik die lohnende Begegnung mit dem in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Karlsruhe wirkenden Komponisten, der dem Cembalo eine konzertierende, mitunter fast virtuose Rolle aufgibt. Dreisätzige die sechs Sonaten, einsätzig die Concertini, bei denen der Cellopart, Relikt aus der Generalbasstradition, verzichtbar erscheint.
Klanglich aufreizend
Wolfgang Hofmann: Kleines Quintett für junge Blechbläser, hrsg. von Egbert Lewark. Ed. Merseburger EM 1940.
Genau das Richtige für Junior Brass: 12- bis 14-Jährige haben es erst kürzlich erfolgreich aus der Taufe gehoben. Das für zwei Trompeten, Horn und Posaune bestimmte Ensemblestück gibt sich rhythmisch aggressiv, klanglich, aufreizend, minimalistische Elemente wechseln mit kurzen expressiven Phasen.