Hermann Regner: Kontra-Spaß. 12 leichte Stücke für Kontrabass und Klavier. Ed. Schott KBB 11, ISMN M-001-14514-5
Der Autor, obschon gerade 80, fühlt sich jung genug, „um heitere, Phantasie und gute Laune anregende Musik für Vorspiel und Wettbewerb zu schaffen“, um jungen und ganz jungen Bassisten und ihren Klavierpartnern Animierstücke aufzulegen, die, frech und poppig und zugleich progressiv, mit kleinen rhythmischen und klanglichen Raffinessen herausfordern.
Gregor Gärtner: Musik mit Klasse. Klassenmusizieren mit Blasinstrumenten. Lehrerband (enthaltend Unterrichtsphase 1 und 2). Schülerheft Unterrichtsphase 1. Zimmermann ZM 80302. – Unterrichtsphase 2 (für jedes Instrument ein eigenes Schülerheft, inklusive Mitspiel-CD, ZM 80303-80310). Illustration Ulrike Müller.
Das Konzept: Jeden Schüler einer Klasse (3. bis 5. Stufe) sein Instrument probierend finden zu lassen mit der Option, schon nach wenigen Lektionen eine ganze Truppe aus Holz- und Blechblasinstrumenten in einfachen Sätzen klingend zu erleben. Wie ein solcher Weg didaktisch und methodisch aussehen könnte, beschreibt, illustriert, vermittelt in zwölf klugen und locker-heiteren Schritten Gärtners Erfahrungstour: instrumentales Handling, Atem- und Fingerübung und nebenbei vermitteln sich Notenbild und die musikalische Grammatik. Ein empfehlenswerter An- und Einsatz.
Anna Bon di Venezia (1740–nach 1767): Seí Sonate da Camera op. 1 für Flöte und Basso continuo. Vol. I: Sonate I (C), II (F), III (B). Herausgeber Dragan Karolic. Furore Ed. 4690, ISMN M 50012-969-1
Das künstlerische Wirken von Anas Eltern im Umkreis des Preußischen Hofes Friedrichs des Großen legt nahe, dass deren hochbegabte Tochter, schon mit 16 Jahren im virtuosen Dienst des Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth, unter dem Einfluss des Flötenlehrers und Compositeurs Quantz ihr Instrument und das Komponieren erlernte. Die stilistische Nähe zu Quantz’ Flötensonaten ist in ihren 1756 in Nürnberg erstmals gedruckten dreisätzigen Sonaten unverkennbar. Sie sind von hoher Eleganz, virtuos musikantisch, in der Manier der Zeit reich verziert und hier in einer sorgfältigen Edition vorgelegt, mit beziffertem und ausgesetztem Bass, aber auch als Duo nur mit der Basslinie realisiert denkbar. Band 2 enthält die Sonaten vier bis sechs.