W.A. Mozart? Sechs vierstimmige und drei fünfstimmige langsame Sätze, bearbeitet von Erich Benedikt für Orgel. Doblinger 02 455
Warum der Jubilar als denkbarer Autor suggeriert wird, obwohl man allenfalls eine „relative Nähe zu Mozart“ konstatiert, dazu mag man das begründende Vorwort konsultieren. Es bleibt in der Transkription für Orgel, mehr Bach als jeder andere. Stimmenabschriften unbekannter Herkunft wird hier zum Klang verholfen. Der wirkliche Autor bleibt verborgen?
W.A. Mozart: Sechs dreistimmige Präludien und Fugen für Streicher. KV 404a Nr. 1–3, Nr. 4–6. Herausgegeben von Johann Nepomuk David. Breitkopf & Härtel Part. Bibl 5293 und 5294.
Mozart, bei Bach in die Schule gehend, war von seinen Kompositionen so angetan, dass er aus dessen Tastenwerken (und von Friedemann Bach) einiges für Trio Violino, Viola, Basso einrichtete. Oder verlangte die Hofpraxis oder ein besonderer Anlass nach entsprechendem Notenmaterial? Hier wä-re es gewesen. Auch die Stimmen sind lieferbar.
Robert Schumann: Andante & Variationen, WoO 10 (nach dem Original für Horn, 2 Violoncelli und 2 Klaviere) bearbeitet für Violoncello und Klavier von Stephen Kahn. Doblinger 03836
Das Original, eine nicht oft realisierbare Kammermusik-Rarität, gehört wohl zu den empfindsamsten Stücken Schumanns. In einer reduzierten Besetzungsvariante kann man es sich nun auch als Duo aneignen.
Mirko Dorner (1921–2004): Nachtmusik für Blockflöte, Violoncello und Gitarre (1981). Tonger 2026 P.J.T.
Der in Budapest geborene, vorwiegend in Berlin und Essen wirkende Cellist und Lehrer hat hier in einer originellen Besetzung ein idyllisches, klangfarbenes einsätziges Kammerstück hinterlassen, reiz- und anspruchsvoll in jedem Part.