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Musikalisches Wunderland für Querflöte

Untertitel
Neue Flötenliteratur aus Frankreich und Deutschland
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Christoph Maria Wagner: ZOOM für Flöte solo. Zimmermann 34110 (2001)

Das umfangreiche Solowerk ZOOM entstand 1998/1999 und erhielt einen 1. Preis beim „1. Internationalen Wettbewerb für Komposition und Interpretation des European Flute Festivals“. Wagner nutzt eine Vielzahl von erweiterten modernen Spieltechniken, die eingangs erläutert werden. Klanglich und rhythmisch ein anspruchsvolles Werk.

Armando Ghidoni: Music Wonderland pour Flûte et Piano. A. Leduc 29 728

Dieses Werk ist eine Auftragskomposition des europäischen Wettbewerbs der Picardie. Ghidoni selbst schreibt, dass er mit seinem Werk den jungen Spielern die Möglichkeit geben möchte, innerhalb eines Stückes ihre musikalischen Fähigkeiten in verschiedenen Stilen zu präsentieren. Die Komposition bewegt sich im Jazzbereich, wie schon der Titel suggeriert, fordert die verschiedenen Elemente wie extreme Dynamik, Artikulationen, Vorzeichenwechsel und technische Elemente. Der Tonumfang ist bis g3. Dem Klavierspieler wird eine gewisse Fertigkeit in Jazzakkorden abverlangt und die rhythmische Sicherheit im Bossa-Nova-Feeling. Aber auch dies ist von Schülern gut zu bewältigen. Das durchaus ansprechende Werk wendet sich an fortgeschrittene Anfänger (Ende 1er Cycle = ca. 3. Unterrichtsjahr).

Uwe Heger: Es waren zwei Königskinder. Lieder und Spielstücke für zwei Querflöten, Heft 1. Noetzel Edition 4520

Diese internationale Volksliedauswahl wendet sich an junge Spieler der Unterstufe. Der Tonumfang ist sehr eingegrenzt: von c1 bis zur Mitte der zweiten Oktave. Die meisten Lieder bewegen sich in der ersten Oktave, sogar vielfach zum c1 hinab. Ich vermisse die Texte der Lieder, da viele Kinder selbst die deutschen Lieder nicht mehr kennen.

Gabriel Fauré: „mélodies“ transcrites pour Flûte et Piano volume II et III. Transciption Mary Karen Clardy. J.Hamelle et Cie Éditeurs HA 9 727

Die „mélodies“ umfassen Lieder über Texte zeitgenössischer Dichter. Die Bearbeiterin möchte den Instrumentalisten die Schönheit der Kompositionen zugänglich machen. Andererseits folgt sie dem Versuch anderer Pädagogen wie M. Moyse, mittels schöner Melodien Ausdruck und Spielsicherheit (in der dritten Oktave) zu verbessern. Der Text der Lieder ist in der Klavierstimme unterlegt. Ich hätte mir dasselbe in der Flötenstimme gewünscht, um die Übersicht über das Verhältnis Wort – Ton – Sprachmelodie direkt vor Augen zu haben.

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