James Rae (Arrangement): All together easy Ensemble. Flexible four-part concert pieces +++ Georg Philipp Telemann: Sonaten für zwei Flöten (Violinen) op. 2, 1727, TWV 40:101–106.
James Rae (Arrangement): All together easy Ensemble. Flexible four-part concert pieces. Universal Ed., ZUE 21 580, ISMN 9790008083846
Wir haben es erfolgreich beim ersten Musikschulkonzert der Jüngsten ausprobiert: drei Stimmen im Violinschlüssel, besetzbar nach Gutdünken mit Melodieinstrumenten (Flöte, Oboe, Violine, transponiert auch für Klarinette, Alt und Tenor-Saxophon, Viola, Horn; im Bass-Schlüssel für Cello, Kontrabass oder Fagott, transponiert für Bassklarinette). Die vier melodiefreudigen Stücke, zwei traditionelle Songs, ein J. Haydn entlehnter Chorale und Rae‘s Ridgway Rock, sind geschickt auf diese vier Stimmen verteilt mit ad-lib.-Unterstützung am Klavier, sie erlauben einem Unterstufen-Ensemble als first step wirklich Musik mitzumachen, die den Spielern Spaß macht und sich gleichzeitig hören lassen kann.
Georg Philipp Telemann: Sonaten für zwei Flöten (Violinen) op. 2, 1727, TWV 40:101–106. Nach den Quellen herausgegeben von Jochen Reutter, Hinweise zur Interpretation von Susanne Schrage. Wiener Urtext Edition Schott/Universal Edition UT 50281, ISMN 9790500573319
„… dass es eben keine so leichte Arbeit sei ein gutes Duett zu setzen“, resümiert Quantz und erteilt Telemanns Machart seine diesbezügliche Referenz; er schätzte die pädagogischen Qualitäten der Duette Telemanns, der diese ausdrücklich für die musiktalentierten Söhne einer befreundeten Familie, also für Dilettanten konzipiert und dabei sowohl die Quer- wie die Blockflöte im Blickfeld hatte. Zu deren Terztransposition diente ein einfacher Lesetrick: Ein weiterer sogenannter französischer Violinschlüssel war am Anfang des Notensystems für den Blockflötenspieler positioniert (worauf in dieser Druckausgabe verzichtet wurde). Diese sechs jeweils viersätzigen Sonaten von mittlerem Schwierigkeitsgrad (3) gehören heute zur Standard-Literatur der zunehmend beliebten Flöten-Duos. Die neue Urtextausgabe orientiert sich im übrigen an dem sehr klaren und ausführlichen Hamburger Druck von 1727. Dieser entstand zweifelsfrei unter Telemanns Verantwortung, was uns eine authentische Grundlage für die Interpretations-Auszeichnungen und Verzierungen gibt. Ergänzend erfolgte ein Korrektur-Abgleich mit den 10 und 20 Jahre danach in Paris und London erschienenen Partitur-Nachdrucken. Ein superklares Notenbild in Partiturformat, günstige Wendestellen mit Klappseiten, ein lesenswertes informatives Vorwort, dazu die Interpretationshinweise von Susanne Schrage und die minutiösen kritischen Editionsanmerkungen zeichnen diese Ausgabe im bekannten Wiener-Urtext-Editions-Rot aus. Sie kann so mit gutem Gewissen gegenüber älteren Querflöten-Ausgaben punkten (bei Möseler vergriffen; von Günter Haußwald herausgegeben bei Bärenreiter in zwei Heften nach der Telemann-Gesamtausgabe). Blockflöten-Versionen dieser sechs Sonaten besorgten unter anderem Delius 1980 bei Schott, davor Höffer-Winterfeld im Mitteldeutschen Verlag Halle, Niggemann bei Hofmeister).