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Quellen und vergessene Strophen entdecken

Untertitel
Lieder zum Laternenfest, Noten für Instrumentalensembles und ein Rätselheft
Publikationsdatum
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Thomas Holland-Moritz (Hg.): „Spaß mit Musik, Neues für Instrumentalensembles“, Heft 3–6. Fidula-Verlag Boppard/Rhein 2001–2002. Heft 3: Thomas Holland-Moritz: Zum Gedenken an eine alte Dampflokomotive, Ein Mini-Streichquartett. Heft 4: Heino Schwarting: Vier Wettervorhersagen, Achthändig gesendet von vier Spielern an zwei Klavieren. Heft 5: Uli Führe: Sally’s Songs, 12 Blockflötentrios für Sopran- und Altblockflöte. Heft 6: Thomas Holland-Moritz, Dancing Birds, für Blockflötenquartett.

„Seriell, experimentell, jazzig“ ist der Untertitel zu der Serie, die seit einigen Jahren ideenreich weiterwächst mit Musik für verschiedene Ensemble-Besetzungen, die allein durch ihren Titel Einfühlungsvermögen für die Zielgruppe zeigen. Darüber hinaus wollen sie das Spiel zeitgenössischer Musik fördern und Vorbehalten ihr gegenüber entgegenwirken. Die vier Hefte verwenden die herkömmliche Notenschrift, fordern keine Improvisationen oder Klangexperimente, sondern spielen mit dem diatonischen Notensystem. Trotzdem wird ein reiches Spektrum am Klangfarben gefordert. Auch der Rhythmus passt sich den traditionellen Taktarten an und stellt außer einem 7/4-Takt und einigen Synkopen keine für Schüler unlösbaren Anforderungen. So ist die Brücke zur zeitgenössischen Musik bequem zu begehen.

„Abends wenn es dunkel wird“, Martins- und Laternenlieder aus alter und neuer Zeit, zusammengestellt und herausgegeben von Ilse Jung, Presseverband der Ev. Kirche im Rheinland e.V., Düsseldorf 2002, 144 Seiten, ISBN-3-87645-101-9.

Ganz sicher wird es abends dunkel, genauso sicher, wie in wenigen Wochen wieder das St. Martinsfest oder Laternenfest bevorsteht. Jung hat für den musikalischen Teil des Festes hervorragende Arbeit geleistet, gründlich recherchiert und mehr als 120 alte und neue Lieder für das Fest gesammelt. Von traditionellen Weisen aus dem 17. Jahrhundert, Lieder in Platt und anderen Mundarten (Mittel- bis Norddeutsch) bis hin zu modernen Liedern von Rolf Krenze und Detlef Jöcker eine unerschöpfliche Fundgrube. Von so manchem altbekannten Ohrwurm wird die Quelle wieder aufgedeckt oder vergessenene Strophen tauchen auf. Viele unbekannte, aber nicht weniger schöne Lieder könnten hier entdeckt werden – garantiert etwas für jeden Geschmack. Ideal für engagierte Erzieher/-innen, Musikpädagog/-inn/-en und Lehrer/-innen, die das Fest immer wieder mit neuen Gesängen bereichern wollen.

Priska Melanie Strümpfel: Ballonius lernt Noten lesen. Ein spannendes Rätselheft für alle, die mit Tönen spielen wollen. Henry Litloff’s Verlag/C.F. Peters Frankfurt 2000.

Ballonius ist ein kleiner hoher Ton, der in einem Musikstück mit seinen vielen Hilfslinien von den anderen Noten geneckt wird. Es wird ihm zu bunt, er macht sich als Ballonius auf den Weg, seinen Namen zu erfahren. Im Fortgang dieser Geschichte muss Ballonius viele Rätsel lösen. Er muss Noten nach ihrer Höhe sortieren, Violinschlüssel Bassschlüssel und Bratschenschlüssel lesen, Tonleitern sortieren, Lieder erkennen, Kreuzworträtsel lösen, Geheimschriften lesen und vieles mehr. Ein Werk, bei dem das Lesenlernen auch Jugendlichen Spaß macht und gut zur Begleitung im Instrumentalunterricht eingesetzt werden kann. Es versucht, nicht nur stures Lesen zu vermitteln, sondern auch das Grundprinzip der Notenschrift.

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