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Ofelia Sala
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Ofelia Sala und das Münchner Klaviertrio verfallen der Tangomanie

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Sie stammt aus dem spanischen Valencia, hat dort sowie in ihrer neuen Heimat München Gesang und Klavier studiert, wurde an der Oper Leipzig entdeckt: Ofelia Sala. Seitdem hat die Sopranistin eine Weltkarriere gestartet. Mit dem Leipziger CD-Label Genuin überzeugt die Sängerin nun einmal ganz anders.

Tangos und Lieder von Astor Piazzolla stehen auf dem Programm, das Ofelia Sala neben ihrem Opern- und Konzertalltag gemeinsam mit dem Münchner Klaviertrio eingespielt hat. Eleganz und Leichtigkeit, musikalische Perfektion und das gewisse Etwas an nicht in Worte zu fassender Tangomanie zeichnen diese Scheibe aus. Siebzig berückende Minuten, die an unbeschreibliche Ewigkeit rühren.

Auf dieser CD klingen die Wurzeln des Genres an, werden Herkunft und auch ein Stück Wahrhaftigkeit argentinischen Tangos über Piazzolla hinaus freigelegt. Ofelia Sala besingt in überraschender Derbheit Caféhausmorbiditäten des Tango, wagt sich lasziv in dunkles Milieu, bricht die Trübseligkeit auf und verführt voller Verve auch mal im Sprechgesang. Überhaupt finden Text und Musik hier kongeniale Entsprechung, als wäre das Ganze inszeniert und fände an Originalschauplätzen statt.

Kongenial folgt und umspielt das 1982 gegründete Quartet diese(n) Vorgaben, besticht freilich auch mit einigen rein instrumental vorgetragenen Stücken. Der 1992 in Buenos Aires verstorbene Komponist Astor Piazzolla, längst legendär und ansonsten mit nicht nur schmeichelhaften Interpretationen gewürdigt, hat in dieser Scheibe eine würdige Interpretation gefunden. Opern- und Sala-Fans jedoch erliegen gewiss der Tangomanie.

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