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Kurt Masur feiert Bühnenjubiläum beim Bonner Beethovenfest +++ Inszenierung zum 85. Geburtstag von Loriot am Schiller Theater +++ Wulf H. Bernotat leitet Aufsichtsrat der Ruhr.2010 GmbH


Kurt Masur feiert Bühnenjubiläum beim Bonner Beethovenfest
Köln (ddp-nrw). Kurt Masur feiert heute (10. September) beim Bonner Beethovenfest sein 60-jähriges Bühnenleben als Dirigent. Er begeht nach Veranstalterangaben das Jubiläum beim letzten Konzert des Beethoven-Symphonien-Zyklus.
Beim Beethovenfest 2008 interpretiert Masur an vier Abenden mit dem Orchestre National de France alle neun Symphonien Beethovens. Das heutige Konzert mit der Aufführung von der Symphonien Nr. 8 und Nr. 9 wird live aus der Beethovenhalle auf den Bonner Marktplatz übertragen.
Im Rahmen dieses Konzertes wird Masur auch mit dem Wilhelm-Furtwängler-Preis 2008 für sein Lebenswerk geehrt. Mit der Auszeichnung werden Musiker für ganz besondere Leistungen auf dem Gebiet der klassischen Musik gewürdigt. Den Preis initiierten Elisabeth Furtwängler, die Ehefrau des Dirigenten Wilhelm Furtwängler, und der ehemalige Tenor Ermano Sens-Grosholz. Der Ehrenpreis ist nicht dotiert, der Ausgezeichnete erhält eine in Bronze gegossene Büste Wilhelm Furtwänglers. Frühere Preisträger waren unter anderen Placido Domingo, José Carreras, die Wiener Philharmoniker, James Levine und Daniel Barenboim.
Als Gäste des Konzerts werden unter anderen Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) und der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) erwartet. Rüttgers ist auch Schirmherr des Beethovenfestes Bonn 2008.


Inszenierung zum 85. Geburtstag von Loriot am Schiller Theater
Berlin (ddp). Zum 85. Geburtstag von Vicco von Bülow alias Loriot wird das Stück «Loriots Dramatische Werke» am Berliner Schiller Theater aufgeführt. Es werde 16 live gespielte Sketche des Humoristen geben, die eigens für die Vorstellung zusammengestellt wurden, wie eine Sprecherin der Veranstaltungsagentur Semmel Concerts am Dienstag mitteilte. Dazu gehören «Der sprechende Hund», «Mutters Klavier» und «Herren im Bad». Das Stück ist eine Inszenierung der Komödie des Bayrischen Hofs München und wird vom 27. November bis 31. Dezember in Berlin zu sehen.
Loriot wurde durch zahlreiche Sketche und Filme über das alltägliche und Eheleben sogenannter normaler Menschen bekannt. Er wird am 12. November 85 Jahre alt.
Regie führt Stefan Zimmermann. Er bereitet schon seit 1989 die ursprünglichen Fernsehstücke des Humoristen für die Bühne auf. «Es ist eine ganz andere Aufführung als im Fernsehen, hat aber doch die Verpflichtung zur Genauigkeit und Meisterhaftigkeit Loriots», sagte Zimmermann.
Loriot und seine langjährige Bühnenpartnerin Evelyn Hamann (1942-2007) werden in dem Stück von Gunnar Möller und Christiane Hammacher verkörpert, die schon seit längerem unter Regisseur Zimmermann Loriots Sketche spielen. Eine Herausforderung ist es für sie nach eigenen Angaben immer wieder. Hammacher und Möller, die auch im wahren Leben verheiratet sind, waren sich vor Journalisten einig: «Loriots Texte sind sauschwer zu lernen.»
Loriot äußerte sich in einer Videobotschaft zu der Geburtstagsinszenierung. Er sagte, zu seiner Zeit habe es nur Dramen von Goethe, Ibsen und anderen Schriftstellern im Theater gegeben. »Heute ist das Publikum anspruchsvoller. Es will Dramen, die es selbst betreffen", fügt er hinzu.
http://www.loriot-im-theater.de


Wulf H. Bernotat leitet Aufsichtsrat der Ruhr.2010 GmbH
Essen (ddp). Wulf H. Bernotat, Vorstandsvorsitzender der E.ON AG, ist neuer Vorsitzender im Aufsichtsrat der Ruhr.2010 GmbH. Er löst den bisherigen Amtsinhaber Werner Müller ab, wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilte. Das Votum erfolgte einstimmig.
Bernotat hatte vor kurzem bereits die Aufgabe des Moderators des Initiativkreises Ruhrgebiet von Müller übernommen. Die Ruhr.2010 GmbH ist für die Planung und Durchführung der Kulturhauptstadt Europas 2010 verantwortlich.
Er übernehme das neue Amt auch deshalb sehr gerne, «weil meine Familie und ich uns hier in der Metropole Ruhr sehr wohl fühlen», erklärte Bernotat. «Wir haben uns die schwierige Aufgabe vorgenommen, aus einer nicht immer konfliktfreien regionalen Gemeinschaft von 53 Städten und Kreisen eine Metropole mit besonderem Charakter zu formen. Noch ist der Metropolgedanke, wenn man ehrlich ist, mehr ein Versprechen für die Zukunft als gelebte Realität», betonte der E.ON-Chef.

Doch in keinem Bereich zeige der Strukturwandel so beeindruckend positive Ergebnisse wie in der Kultur: «Die Kulturhauptstadt Europas 2010 wird meines Erachtens der erste große Test für unser Revier sein - der Test, ob diese Region dem Anspruch als Zukunftsmodell für andere Metropolen wirklich gerecht werden kann. Wir dürfen diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen», hob Bernotat hervor.