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Johannes X. Schachtner, Foto: Marget Hoppe
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11 Fragen an

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Johannes X. Schachtner
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Johannes X. Schachtner studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München. Der 1985 geborene Komponist und Dirigent ist zusammen mit seinem Kollegen Markus Lehmann-Horn der künstlerische Leiter des 11. ADEvantgarde-Festivals „What Crisis“, das von 1. bis 12. Juni in München stattfindet und in vier Konzerten und einem Musiktheater für Kinder Uraufführungen von vornehmlich jungen Komponisten aus sieben Ländern präsentiert (www.adevantgarde.de). Von Schachtner selbst erklingt beim Festival ein Bild der Familienoper „Versprochen, Froschkönig, versprochen!“ Foto: Marget Hoppe

Welche Musik macht Sie stark?
Immer die „Rheinische Symphonie“ von Robert Schumann.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Immer bei Johann Sebastian Bach „Mache dich, mein Herze, rein“.

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Eher bei so manchen Interpreten: Die Musik kann ja selten was dafür …

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Im Augenblick gerne mit John Cages „4‘33‘‘“, sonst auch mit „The unan­swered question“ von Charles Ives.

Wenn Sie „König von Deutschland“ wären: Was würden Sie als Erstes tun?
Vielleicht werde ich ein König Ludwig II.: Ich lade mir einen Komponisten ein, den ich toll finde und bezahle ihm alles. Da würden mir tatsächlich auch ein paar Namen einfallen.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Ich kann mich nur erinnern, dass eine meiner heißgeliebten Kassetten eine Aufnahme meines Großvaters war, der in den 1930er-Jahren die Melodie
in F von Arthur Rubinstein auf dem Cello spielte.

Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
„For no one“.

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf Klassikpopulisten: Künstler, die vorgeben, der Trash, den sie produ­zieren, sei klassische Musik.

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous oder an den ersten Kuss?
„Moon River“, selbstgespielt auf einem 16-Tasten-Keyboard.

Woran starb Mozart?
Soll man seinen Landleuten glauben? Einmal nach einem Konzert in Öster­reich wurde ich von einem kleinen Jungen gefragt: „Sag mal, du bist doch Komponist, oder? Stirbst du dann auch an Syphilis?“

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Ich suche das spontan nach meiner dann vorherrschenden Stimmung aus; ein Requiem könnte aber im Bereich des Möglichen sein.

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