Max Nyffeler studierte Musik und Musikwissenschaft in Zürich, Basel und Köln und machte 1969 das Konzertexamen für Klavier. 1970–84 lebte er in Köln als freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Neue Musik. Er war Musikredakteur beim Bayerischen Rundfunk und beim Schweizer Radio DRS, Leiter der Informationsabteilung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und 1991–98 Künstlerischer Leiter des Musikverlags Ricordi in München. Seither arbeitet er wieder als freier Journalist für Rundfunk und Presse und publiziert im Internet unter www.beckmesser.de. Foto: Martin Hufner
Welche Musik macht Sie stark?
Fugen von Bach.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Tosca.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei Tapetenmusik.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Bitte nicht.
Wenn Sie „König von Deutschland“ wären: Was würden Sie als Erstes tun?
Abdanken und mich mit einer Apanage in die Schweizer Berge oder an die Côte d’Azur zurückziehen. Zuvor aber noch eine Milliarde für nichtstaatliche Initiativen im Bereich der klassischen Musikausbildung bereitstellen.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Glenn Miller, In the Mood (78 Upm); Mozart, Ouvertüre zur „Entführung“ unter anderem (33 1/3 Upm).
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
Das gelbe Unterseeboot, schon weil es so schön blubbert.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Finanzamt, Altersdemenz, präpotente Dummschwätzer.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous oder den ersten Kuss?
Ich glaube, das war ganz ohne Musik, da habe ich eher haptische Assoziationen.
Woran starb Mozart?
Am Erschrecken über die Inkompatibilität seiner Musik mit der Welt.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Etwas Aufbauendes, zum Beispiel eine Arie von Händel.