Paul Zauner, Jahrgang 1959, studierte in Wien Klavier und Posaune. Seit Mitte der 80er-Jahre spielte er mit Jazzgrößen wie Leon Thomas, George Adams, David Murray, Leopoldo Fleming und Hamiet Bluiett und nahm zahlreiche CDs auf. Später spielte er auch mit Jean-Paul Bourrelly und Franz Hackl. Mit letzterem gründete er 1992 die Band ITSLYF. Es folgten weltweite Tourneen, die CD „Hep Caolin“ (PAO/VERVE) wurde vom „Guide of Jazz and Blues“ als eine der besten CDs des Jahrhunderts ausgezeichnet und mit fünf Sternen bewertet. Zauner ist auch als Konzertveranstalter tätig. Er organisiert auf seinem Bauernhof jedes Jahr das INNtöne Festival, außerdem ist er Kurator für Jazz am Brucknerhaus in Linz.
Welche Musik macht Sie stark?
Musik, welche aus der Seele kommt: „The power of Soul“.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Dexter Gordon, Lester Young, György Ligeti, Donald Smith.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei jeglicher Musik, die mich nicht berührt.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
„Moanin“ von Bobby Timmons.
Wenn Sie „König von Deutschland“ wären: Was würden Sie als Erstes tun?
Ich würde das System von Finanzzwängen und sozialen Ungleichheiten befreien und die Kreation Neuer Musik in jeder Form in den Mittelpunkt stellen.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
„Jesus was a Capricorn“ von Kris Kristofferson.
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
„Blackbird“.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Negative Energien.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous oder an den ersten Kuss?
Ein Bluesabend mit Paul Jones und der Blues Band in London.
Woran starb Mozart?
An Kaufhausmusik.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
„Highlight Blues“ von Woody Schabata, denn der ist im Augenblick, wenn’s in die Grube geht, sicherlich ein Highlight.