Der 1981 in Braunschweig geborene Stefan Beyer ist Komponist zeitgenössischer experimenteller Musik. Er hat unter anderem in Leipzig bei Claus-Steffen Mahnkopf und in Göteborg studiert. Stipendien führten ihn 2018 nach Los Angeles (Villa Aurora) und in die Cité des Arts nach Paris. Er wurde unter anderem mit dem Toru-Takemitsu-Award, dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs sowie dem Franz Liszt-Preis der Musikhochschule Weimar ausgezeichnet und erhielt Residenzen beim SWR Experimentalstudio Freiburg, der Villa Wasmuth Rolandswerth und dem Künstlerhof Schreyahn. Stefan Beyer lebt und arbeitet in Berlin.
Welche Musik macht Sie stark?
Tannhäuser-Ouvertüre.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Schuberts Klaviersonate B-Dur, D 960. Posaunenchor an Weihnachten.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Wann der Radiostream endet, entscheidet bei mir in der Regel die Fritzbox.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Mein Klingelton heißt „lautlos“ und erfüllt verlässlich seinen Zweck.
Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Hoffnungen auf eine Verfassung dämpfen. Zwischen mich und mein Volk soll sich kein Blatt Papier drängen.
Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Komponieren.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Nicht Schallplatte, aber: „John Williams: Indiana Jones and the Last Crusade“.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Kommentarspalten auf Facebook.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
„Langsam, Wozzeck, langsam!“
Woran starb Mozart?
Mozart ist unsterblich.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
„Großer Gott, wir loben dich“, EG 331.