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Krzysztof Penderecki. Foto: Marek Beblot/Schott Music
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Avantgarde und Breitbandsymphonik – Krzysztof Penderecki wird 75

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Der 75. Geburtstag von Krzysztof Penderecki am 23. November ist in Warschau mit einem viertägigen Festival der Ludwig van Beethoven Association gefeiert worden. Die Konzerte gaben einen breiten Überblick über das Schaffen des polnischen Komponisten: von frühen Werken wie der ersten Sonate für Violine und Klavier aus dem Jahr 1953 bis hin zur Uraufführung des „Quartetto per archi no. 3“ (2008) durch das Shanghai Quartet.

Krzysztof Penderecki wurde am 23. November 1933 im polnischen Debica geboren und studierte Komposition in Krakau. Seinen Durchbruch erlebte er 1960 mit der Uraufführung von „Anaklasis“ für 42 Streichinstrumente bei den Donaueschinger Musiktagen. Die folgenden Werke wie „Threnos“, „Fluorescences“, das Stabat Mater oder die Lukas-Passion festigten seinen internationalen Rang als Komponist. Sein umfangreiches Schaffen umfasst nahezu alle Gattungen der Konzert- und Kammermusik sowie vier Musiktheaterstücke, die auf internationalen Bühnen erfolgreich gespielt werden.

Für seine Kompositionen und sein internationales Wirken als Dirigent wurde Penderecki mit zahlreichen Preisen geehrt. Es wurden allerdings auch Stimmen laut, die Pendereckis Entwicklung vom Avantgardisten zum traditionellen Sakralkomponisten und Breitbandsymphoniker kritisierten. Eigenen Angaben zufolge plant er die Komposition einer neunten Symphonie, mit der er seinen Zyklus großer Musikwerke abschließen wolle. Er habe zudem vor, seine achte Symphonie für gemischten Chor und Orchester, die unter anderem auf Gedichten von Goethe, Eichendorff, Rilke, Hesse und Brecht basiert, um zwei neue Sätze zu ergänzen, sagte er der polnischen Zeitung „Gazeta Wyborcza“.

Ein Gespräch, das nmz-Chefredakteur Andreas Kolb im März mit dem Komponisten führte, ist auf nmz Media zu sehen.

 

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