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Peter Maxwell Davies gestorben. Foto: Hufner
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Chamäleon der Rockmusik - Rocklegende David Bowie ist tot

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London - Mit dem Weltraumsong «Space Oddity» gelang ihm der Durchbruch, mit dem düsteren Album «Blackstar» verabschiedete er sich von der Welt - David Bowie, das Chamäleon der Rockmusik, ist tot. Auf seiner Facebook-Seite wurde am Montagmorgen (MEZ) ein Statement veröffentlicht, in dem es heißt: «David Bowie ist heute friedlich gestorben, umgeben von seiner Familie nach einem tapferen 18 Monate langen Kampf mit dem Krebs.»

Faszinierendes Rock-Chamäleon, rastloser Klangforscher und zuletzt eine Art Phantom der Popmusik: Das sind nur drei der Rollen, die der als David Robert Jones geborene David Bowie in einer fast 50-jährigen Karriere ausgefüllt hat. Nach offizieller Zählung veröffentlichte der am 8. Januar 1947 im Londoner Stadtteil Brixton geborene Sänger, Songschreiber und Gelegenheitsschauspieler 25 Alben - das letzte erst am vorigen Freitag, seinem 69. Geburtstag. Es heißt «Blackstar» (Schwarzer Stern) und gilt als eines seiner rätselhaftesten, düstersten und auch besten Werke.

Rund 140 Millionen Tonträger soll Bowie verkauft haben und ist damit auch einer der erfolgreichsten Popstars der vergangenen Jahrzehnte. Sein 1967 veröffentlichtes Debüt «David Bowie» ließ darauf noch nicht schließen, es war eher am Folk orientiert und ein Flop. Doch schon mit dem zwei Jahre später folgenden «Space Oddity» und dem Titelsong über den fiktiven Astronauten Major Tom gelang der Durchbruch. Mit «Hunky Dory», «The Rise And The Fall Of Ziggy Stardust» sowie «Aladdin Sane» wurde Bowie zur Speerspitze des schrillen Glam-Rocks, der ironisch mit Geschlechterklischees spielte.

Die 70er waren die kreativste und produktivste Phase in der Karriere Bowies - mit in den USA und später in Berlin aufgenommenen, höchst einflussreichen Platten wie «Station To Station», «Low» und «Heroes», dessen Titelsong der Sänger auch auf Deutsch aufnahm. Allerdings hatte er in dieser Zeit auch lange mit Drogensucht zu kämpfen. In den 80er Jahren wurde der Kritikerliebling mit dem Funk- und Blues-Album «Let's Dance» endgültig zum Megastar, der weltweit die Stadien füllte. Danach verzettelte sich Bowie in stetig wechselnden Pop-Genres, ehe ein Herzinfarkt beim Konzert im norddeutschen Scheeßel 2003 ihn auch gesundheitlich aus der Bahn warf.

Lange war dann kaum etwas von der Pop-Ikone zu hören, bis der offensichtlich wieder gesunde, nun in New York lebende 66-Jährige 2013 mit dem Comeback «The Next Day» an frühere Erfolge anknüpfte. Bowie trat zwar nicht mehr live auf, gab keine Interviews, war aber weiterhin musikalisch aktiv - bis zu «Blackstar», das nun sein Vermächtnis sein dürfte.

Bowie war zweimal verheiratet, zuletzt seit 1992 mit dem Model Iman Abdulmajid. Eine Tochter wurde im Jahr 2000 geboren. Aus der ersten Ehe mit Angela Barnett ging der Sohn Duncan Jones hervor, der als Filmregisseur erfolgreich ist. Bowie feierte selbst einige Erfolge beim Film («Der Mann, der vom Himmel fiel», «Merry Christmas, Mr Lawrence») und am Theater - dies waren für ihn aber nur Nebenjobs.

 

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