Halle - Der französische Dirigent Christophe Rousset soll mit dem Händel-Preis 2024 ausgezeichnet werden. Das Kuratorium der Stiftung Händel-Haus wolle damit Roussets jahrzehntelange, leidenschaftliche Interpretation von Händels Musik auf Originalinstrumenten würdigen, teilten die Veranstalter der Händel-Festspiele am Mittwoch in Halle mit.
Gleichzeitig stellten sie auch das Programm der Veranstaltung vor. Unter dem Motto «Oh là là! Händel? - Französische Inspirationen» sollen die Festspiele vom 24. Mai bis zum 9. Juni stattfinden. So seien insgesamt 77 Veranstaltungen an 18 Orten in und um Halle geplant. Zu sehen sind nach Angaben der Veranstalter verschiedene internationale Bekanntheiten, unter anderem der argentinische Opernsänger Franco Fagioli und die belgische Sopranistin Sophie Juncker. Auch der Preisträger des Festivals werde Besucherinnen und Besucher Barockmusik erleben lassen.
«Händels Ausbildung in Halle machte ihn mit der französischen Kultur und Musik vertraut. Dies zeigt sich in seiner Musik, die von französischen Tänzen und Ouvertüren beeinflusst ist», erklärte der Intendant der Festspiele, Bernd Feuchtner, laut einer Mitteilung. Auch die Libretti seiner Opern und Oratorien basierten häufig auf französischen Vorlagen. Der Komponist Georg Friedrich Händel wurde 1685 in der Saalestadt geboren.