Gestern (9. Februar) wurden die in Paris und Berlin lebende Komponistin Clara Maïda und der Essener Komponist Gordon Kampe mit dem 56. Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart ausgezeichnet. Der Preis ist mit 12.000 Euro sowie einer öffentlichen Aufführung der ausgezeichneten Werke dotiert; er wurde in Form von zwei Ersten Preisen zu je 6.000 Euro vergeben.
Der Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart wird seit 1955 jährlich verliehen; er ist Deutschlands ältester Preis für Komponisten Neuer Musik. Um den 56. Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart 2011 hatten sich 19 Komponistinnen und 62 Komponisten mit insgesamt 154 Werken beworben. Die Preisübergabe erfolgte – wie immer um ein Jahr versetzt – im Rahmen des Festivals Neue Musik Stuttgart ECLAT.
Beim Festakt im Konzertsaal der Stuttgarter Musikhochschule führte das Ensemble oenm (Österreichisches Ensemble für Neue Musik) die ausgezeichneten Werke „Shel(l)ter – seither…()…Splitter & Shel(l)ter – hinter…() …Eiter“ für 11 verstärkte Instrumente (2010) von Clara Maïda und Gassenhauermaschinensuite“ für Klarinette, Violoncello, Akkordeon, Schlagzeug, Klavier und Zuspielungen (2009) von Gordon Kampe auf. Die Leiterin des Kulturamts Stuttgart und Vorsitzende der Jury, Susanne Laugwitz-Aulbach, übergab die Preise. Die Laudatio hielt die Musikwissenschaftlerin und Musikjournalistin Dr. Eleonore Büning.
SWR 2 strahlt eine Aufzeichnung des Konzerts sowie der Reden am 15. Februar um 23.03 Uhr aus.
Informationen zum Preis und Biographien der Preisträger stehen auf www.stuttgart.de/kompositionspreis. Dort werden in etwa einer Woche auch die Laudatio und weitere Reden nachzuhören sein.