Münster/Bielefeld - Der avantgardistische Komponist und Improvisationskünstler Robin Hoffmann wird mit dem Hans-Werner-Henze-Preis ausgezeichnet. Mit dem mit 12 800 Euro dotierten Musikpreis würdigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe alle sechs Jahre besondere schöpferische Leistungen zeitgenössischer und aus Westfalen stammender Künstler.
Hoffmann wurde 1970 in Bielefeld geboren, lebt und arbeitet inzwischen aber in Frankfurt am Main. Seine Arbeit zeichne sich durch eigenständige Klangsprache, Leichtigkeit und ironisch-humorvollen Umgang mit Klängen aus, lobte die Jury. Hoffmann tritt unter anderem als Komponist für diverse Instrumental- und Vokalformationen auf, interpretiert seine Werke aber auch selbst - etwa als Kunstpfeifer oder Lauterzeuger, oder indem er den Körper als Trommel einsetzt. Die Verleihung des Preises findet im Herbst 2020 im Rahmen eines Henze-Festivals im Theater der Stadt Gütersloh statt.
Der Preis ist nach dem berühmten Komponisten Hans Werner Henze (1926-2012) benannt, der in Gütersloh geboren wurde.