Stephan Gehmacher, der Manager des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, wird Generaldirektor der Philharmonie Luxemburg, wie die luxemburgische Kulturministerin Octavie Modert bekannt gab. Gehmacher löst in Luxemburg am 1. September 2013 Matthias Naske ab, der ans Wiener Konzerthaus wechselt.
Wie es in der Pressemeldung heißt, durchlief Stephan Gehmacher eine exzellente Karriere in führenden europäischen Kulturbetrieben. 1970 in Salzburg geboren, studierte er Rechtwissenschaften an den Universitäten Wien und Dijon. Während dieses Studiums arbeitete er nebenher als Beleuchtungstechniker und Mitarbeiter des Künstlerischen Betriebsbüros bei den Salzburger Festspielen. Nach Abschluss seines Studiums wurde er 1995 unter der Intendanz von Gerard Mortier und Hans Landesmann Konzertreferent der Salzburger Festspiele. Von dort engagierte ihn Sir Simon Rattle im Jahr 2000 als Persönlichen Referenten, um seinen Amtsantritt als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker vorzubereiten.
Von 2002 bis 2008 war Stephan Gehmacher Leiter der Künstlerischen Planung der Berliner Philharmoniker. In dieser Funktion verantwortete er neben der Konzertplanung das Tourmanagement des Orchesters und arbeitete an der Einführung des Jugendprogramms sowie der Weiterentwicklung der Medienaktivitäten des Orchesters wesentlich mit.
Im Jahr 2008 holte Mariss Jansons ihn zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, wo er als Manager die Beziehungen zu herausragenden Dirigenten neu belebt und erfolgreich junge Dirigenten an das Orchester heranführt. Unter seiner Führung ist es dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks gelungen, die Jugendarbeit konsequent auszubauen und das öffentliche Interesse zu steigern. So ist die Zahl der Abonnenten seit 2008 um 40% gewachsen.
Er ist regelmäßig als Berater für Kulturinstitutionen und als Jurymitglied tätig. Seit 2005 ist er Mitglied im Kuratorium der Stiftung Mozarteum Salzburg.