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Opernsängerin Margaret Price gestorben

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Die gefeierte Opernsängerin Margaret Price ist im Alter von 69 Jahren in Wales gestorben. Die Sopranistin starb britischen Medienberichten zufolge am Freitag an Herzversagen. In ihrer langjährigen Karriere trat Price in den bekanntesten Opernhäusern der Welt auf, so im Royal Opera House in London und in den Opernhäusern in München, Paris, New York, und Wien. Ab 1971 waren ihre Stammhäuser die Opern in Köln und vor allem in München, wo sie bis zu ihrem Rückzug von der Bühne 1999 wohnte.

Für ihre Verdienste erhielt sie den Titel einer Bayerischen Kammersängerin und wurde in ihrer Heimat 1993 zur «Dame» geadelt. Zuletzt lebte die Sängerin wieder in einem kleinen Ort in Wales und züchtete Hunde.

Den Schwerpunkt im Bühnenrepertoire der walisischen Sorpanistin bildeten zunächst vor allem die großen Partien in Mozart-Opern, vor allem die Donna Anna im «Don Giovanni», die Contessa in «Figaros Hochzeit», die Fiordiligi in «Così fan tutte» und Pamina in der «Zauberflöte». Auch im italienischen Fach war sie zu hören und sang einige Verdi-Partien. Der zweite Schwerpunkt ihrer Tätigkeit waren Liederabende insbesondere mit Werken von Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Strauss.

Einige ihrer Rollenporträts sind auf Tonträgern festgehalten, darunter auch die Isolde, die sie in Carlos Kleibers Tristan-Einspielung von 1982 sang. Der Maestro hatte die Sängerin überraschend für die Aufnahme verpflichtet, obwohl sie die Partie nie auf der Bühne gesungen hatte. Ihre ungewöhnlich lyrische und sehr überzeigend vom Belcanto her gedachte Interpretation gab Kleiber recht.

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