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Foto: Universität Mozarteum
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Personalia 2017/09

Untertitel
Karin Rawe, Christoph Wünsch, Christoph Adt, Elisabeth Gutjahr, Wilhelm Killmayer
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Elisabeth Gutjahr zur Rektorin des Mozarteums gewählt +++ Karin Rawe +++ Christoph Wünsch +++ Christoph Adt +++ Eislers Leipziger Geburtshaus – Städtische Gedenktafel wurde enthüllt +++ Ganzheit: Wilhelm Killmayer

Salzburgs Neue – Elisabeth Gutjahr zur Rektorin des Mozarteums gewählt

Nachdem der designierte Rektor Prof. Reiner Schuhenn am 10. Juli 2017 von seinem Wahlamt zurückgetreten war, hat der Universitätsrat des Mozarteums in seiner Sitzung am 24. Juli einstimmig aus dem Dreiervorschlag des Senates Frau Prof. Elisabeth Gutjahr zur Rektorin der Universität Mozarteum Salzburg gewählt. Elisabeth Gutjahr hat die Wahl angenommen. Der Zeitpunkt des Amtsantritts wird noch festgelegt.

Elisabeth Gutjahr (geboren 1960 in Bonn) studierte Rhythmik und Tonsatz in Stuttgart und Köln. Sie beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit Bewegungstheater und Neuer Musik. Seit 1. September 2006 ist sie Rektorin der Trossinger Musikhochschule, 2012 wurde sie in dieser Funktion wiedergewählt. Von 2008 bis 2010 war Elisabeth Gutjahr Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Musikhochschulen in Baden-Württemberg. Seit 2015 ist sie Stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Musikalische Bildung im Deutschen Musikrat sowie Mitglied im Beirat der Musikfreunde. Donaueschingen (verantwortlich für die Musiktage Donaueschingen).

Karin Rawe

Die Geschäftsführerin des Würzburger Mozartfests wechselt ihren Job. Nach acht Jahren wird Karin Rawe beim Bayerischen Musikrat in München Generalsekretärin, wie die Stadt Würzburg am Freitag mitteilte. Die 55-Jährige übergebe ihre Aufgaben in der Mainstadt im September – also nach dem Ende des bis zum 2. Juli dauernden Klassikfestivals, das sich heuer dem Thema der künstlerischen und menschlichen Reife gewidmet hat (siehe auch nmz 7/2017, Seite 8). Das Mozartfest gibt es seit 1921. Zunächst wird das Mozartfest ab Herbst kommissarisch von der derzeitigen Organisationsleiterin Katharina Strein geleitet.

Christoph Wünsch

Der Hochschulrat der Hochschule für Musik Würzburg hat in seiner Sitzung am 12. Juli 2017 Prof. Dr. Christoph Wünsch einstimmig zum neuen Präsidenten der Hochschule gewählt. Seine Amtszeit beginnt am 1. Oktober 2017. Er folgt auf den amtierenden Präsidenten Prof. Dr. Bernd Clausen.
Prof. Wünsch (*1955 in Landshut) studierte Klavier, Schulmusik, Komposition, Musiktheorie und Musikwissenschaft. Er promovierte zum Dr. phil. in Musikwissenschaft mit den Nebenfächern Philosophie und Psychologie. Seit 2000 hat er eine Professur für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Würzburg inne. 2002 hatte er eine Gastprofessur an der University of North Texas. Seit 2011 ist er Vizepräsident der Hochschule für Musik Würzburg. Christoph Wünsch ist vielseitig künstlerisch aktiv als Komponist und Pianist, unter anderem in den Bereichen Theater- und Stummfilmmusik, Jazz und Musik mit Neuen Medien.

Christoph Adt

Der Hochschulrat der Hochschule für Musik Nürnberg hat in seiner Sitzung am 28. Juni 2017 Prof. Christoph Adt einstimmig zum Präsidenten der Hochschule für Musik Nürnberg gewählt. Die Amtszeit von Adt, der als Präsident auf Martin Ullrich folgt, beginnt am 1. Oktober 2017. Christoph Adt wurde 1956 in Stuttgart geboren und hat an der dortigen Musikhochschule Lehramt sowie Musikwissenschaft studiert, sein dortiges Studium als Kapellmeister hat er mit der Meisterklasse abgeschlossen. Seit 1998 hat Adt eine Professur für Orchesterleitung, Kirchen- und Schulmusik an der Münchner Musikhochschule. Seit 2007 ist er dort Vizepräsident.

Eislers Leipziger Geburtshaus – Städtische Gedenktafel wurde enthüllt

Über viele Jahre befand sich das denkmalgeschützte Leipziger Geburtshaus Hanns Eislers nach der Wende in einem beklagenswerten Zustand. Nach der Sanierung wirkt das Gebäude in der Hofmeisterstraße 14 heute jedoch wieder ansehnlich, so dass Leipzigs Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke am 6. Juli, dem 119. Geburtstag des Komponisten, dort eine städtische Gedenktafel enthüllen konnte. Sie erinnert an den Schüler Arnold Schönbergs und Freund Bertolt Brechts, der neben vielen Werken auch die Nationalhymne der DDR schuf.

Musikalisch umrahmt durch den Saxophonisten Reiko Brockelt, der über bekannte Eisler-Melodien improvisierte, berichtete der Komponist, Pianist und Dirigent Steffen Schleiermacher, dass Hanns Eisler, der bedeutendste Liedkomponist des 20. Jahrhunderts, am 6. Juli 1898 hier bei den Großeltern mütterlicherseits zur Welt kam. Die von der bürgerschaftlichen Leipzigstiftung gekaufte Geburtswohnung soll in Zukunft als Stipendiaten-Wohnung dienen. Komponisten aus aller Welt sollen hier für sechs Monate arbeiten und das Leipziger Kulturleben befruchten können.

Da die Musikstadt Leipzig nicht nur mit den Komponisten Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Wagner verbunden ist, wird Eislers Geburtshaus auch in das geplante „Leipziger Notenrad“ aufgenommen und als Station 30 der mitteldeutschen „Straße der Musik“ gekennzeichnet.

Ganzheit: Wilhelm Killmayer ist tot

In der Juli-August-Ausgabe der nmz hatte Enjott Schneider ihm anlässlich seines damals bevorstehenden 90. Geburtstages noch ein Porträt gewidmet. Dieses ist nun zum Nachruf geworden, denn wie kurz vor Redaktionsschluss bekannt wurde, ist Wilhelm Killmayer am 20. August, einen Tag vor seinem Geburtstag, in München verstorben. Unter www.nmz.de ist neben Schneiders Porträt auch ein Interview zu lesen, das Burkhard Schäfer 2010 mit dem Komponisten führte. „Mein Ziel ist, dass die Komposition einen Anfang und ein Ende hat“, sagte Killmayer damals. „Und dazwischen passiert etwas. Ich habe eine Vorstellung von musikalischer Ganzheit.“ Unter dem Titel „La joie de vivre“ nimmt im Bad Blog of Musick der nmz außerdem Moritz Eggert Abschied von seinem Lehrer: http://blogs.nmz.de/badblog/

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