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Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.Gelassener Blick nach vorn
Am 24. Dezember 2001 wird Mauricio Kagel siebzig Jahre alt

Zu seinem sechzigsten Geburtstag komponierte Mauricio Kagel das Stück „...24. xii. 1931“, gesetzt für Bariton und Instrumente. Als Texte benutzte er „verstümmelte Nachrichten“ aus den Zeitungen seines Geburtstages. Das war intelligent erdacht: Subjektbezogen und verobjektiviert zugleich. Ob dem Komponisten zu seinem Siebzigsten am Heiligabend Vergleichbares einfällt? Genug „Verstümmeltes“ ist ja in der Zwischenzeit geschehen. Wichtiger jedoch erscheint es, Kagels Werk in all seinen Facettierungen aus gegebenem Anlass einmal nicht retrospektiv zu betrachten, sondern in die Zukunft zu projizieren: Wo und wie wirkt Kagels Komponieren weiter? Das soll in der nächsten Ausgabe der nmz geschehen.

Peter Gradenwitz
Im Alter von 91 Jahren starb der Musikwissenschaftler Peter Gradenwitz Anfang November in Tel Aviv. Unter den vielen Publikationen des angesehenen Musikologen erregten besonders die Monografie über Leonard Bernstein Aufsehen sowie der Band „Musik zwischen Orient und Okzident“ (1977). Einen weiteren Schwerpunkt legte Gradenwitz auf die Musik des 20. Jahrhunderts, vorzugsweise setzte er sich mit dem Schaffen Arnold Schönbergs auseinander. 1936 emigrierte Gradenwitz nach Israel. Seit 1968 lehrte er an der Universität von Tel Aviv.

Orden an Ruth Zechlin
Am 8. November 2001 wurde die 1926 geborene Komponistin Ruth Zechlin mit dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Nach Studium und Staatsexamen (1994) an der Hochschule für Musik in Leipzig, wirkte sie dort kurz als Dozentin und wurde 1950 an die Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ berufen. Neben einer dortigen Professur für Komposition war sie weiterhin konzerttätige Cembalistin und Organistin. Das Ehrenmitglied des Deutschen Musikrates erhielt 1997 das Bundesverdienstkreuz.

Johanning Vizepräsident des Bühnenvereins
Der Deutsche Bühnenverein hat einen neuen Vizepräsidenten. Horst Johanning (59) wurde vom Präsidium des Deutschen Bühnenvereins in das Amt gewählt. Er löst Jürgen Schitthelm, Direktor der Schaubühne in Berlin ab. Präsident des Bühnenvereins ist Jürgen Flimm. Johanning studierte Theaterwissenschaft an der FU in Berlin und wurde an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover zum Schauspieler und Regisseur ausgebildet.

Martin Kusej und Pierre Boulez in Bayreuth
Zur Verleihung des Wilhelm Pitz-Preises an Pierre Boulez hat es Wolfgang Wagner schon angedeutet und jetzt ist es offiziell: Der in Hamburg lebende 40-jährige österreichische Regisseur Martin Kusej wird die Neuinszenierung von Richard Wagners „Parsifal“ bei den Bayreuther Festspielen 2004 übernehmen. Die musikalische Leitung hat der französische Dirigent und Komponist Pierre Boulez. Das Bühnenbild gestaltet Martin Zehetgruber, mit dem Kusej seit Jahren zusammenarbeitet. Mit Pierre Boulez kehrt eine prägende Gestalt der Wagner-Interpretation nach Bayreuth zurück. Bereits von 1966 bis 1970 hatte er dort den „Parsifal“ dirigiert. 1976 erarbeitete Pierre Boulez zusammen mit dem französischen Regisseur Patrice Chereau die Neuinszenierung des „Ring des Nibelungen“, dessen Aufführungen er dann in den folgenden Jahren bis 1980 dirigierte.

Ludwig Rutt achtzig
Der ehemalige Leiter des Mädchenchores Hannover, Ludwig Rutt, feiert am 15. Dezember seinen 80. Geburtstag. Er führte den Chor von dessen Gründungsjahr 1952 auf Konzertreisen durch Europa, Russland, Japan sowie Nord- und Südamerika.1984 gründete der vielseitig aktive Chorleiter und Musikpädagoge den Johannes-Brahms-Chor Hannover.

Matthias Pintscher erster Henze-Preisträger
Der Komponist Matthias Pintscher ist der Erste, der den neuen Hans-Werner-Henze-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erhalten wird. Die zehnköpfige Jury
würdigte die „außergewöhnlich beeindruckende Tonsprache“ im Werk
Pintschers. Der Preis ist mit 25.000 Mark dotiert und wird im Frühjahr 2002 überreicht. Stücke Pintschers sind bereits von den Berliner Philharmonikern und dem Philharmonic Orchestra London aufgeführt worden. Ein Höhepunkt seiner Laufbahn war der Auftrag für die
Oper „Thomas Chatterton“ von der Sächsischen Staatsoper Dresden. Im September 2002 wechselt Matthias Pintscher als „Composer in Residence“ an die neue Westfälische Philharmonie in Dortmund. Der Hans-Werner-Henze-Preis wird künftig alle sechs Jahre vom LWL an herausragende Komponisten aus Westfalen und Lippe vergeben.

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