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Philharmoniker-Cellist Wolfgang Boettcher gestorben

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Berlin - Wolfgang Boettcher, langjähriger Solo-Cellist der Berliner Philharmoniker und Musikpädagoge, ist tot. Boettcher, der als Professor an der heutigen Berliner Universität der Künste mehrere Generationen junger Cellisten prägte, sei am Mittwoch im Alter von 86 Jahren in Berlin gestorben, teilte seine Familie am Donnerstag auf Anfrage mit.

Boettcher gehörte von 1958 bis 1976 den Berliner Philharmonikern an und war Gründungsmitglied der aus dem Orchester entstandenen Zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker. 1976 erhielt er den Ruf als Professor für Cello an die Universität der Künste.

«Er hat bis zuletzt jeden Tag eine Bach-Suite gespielt», sagte seine Tochter, die Geigerin Marie Boettcher, am Donnerstag. Der 1935 in Berlin geborene Cellist gehörte einer Musikerfamilie an. Mit seinen Schwestern, der Pianistin Ursula Trede-Boettcher und der Geigerin Marianne Boettcher, trat er bis vor einigen Monaten regelmäßig auf. Er war auch Mitglied des Brandis-Quartetts.

Als Solist konzertierte Boettcher weltweit und trat unter anderem mit Dirigenten wie Herbert von Karajan und Sergiu Celibidache, mit dem Geiger Yehudi Menuhin und dem Bariton Dietrich Fischer-Dieskau auf. Konzertreisen führten ihn zu den europäischen Musikfestivals sowie nach Japan, Südamerika, Ostasien und Israel. Komponisten wie Aribert Reimann, Giselher Klebe und Hans Vogt schrieben Werke für ihn.

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