Berlin - Würdigung einer Gesangslegende: Plácido Domingo (76), spanisch-mexikanischer Opernstar, ist zum Ehrenmitglied der Berliner Staatsoper ernannt geworden. Intendant Jürgen Flimm überreichte Domingo die Urkunde nach einem Galakonzert am Mittwochabend im Schiller Theater. Unter Leitung von Generalmusikdirektor Daniel Barenboim feierte Domingo damit sein 50-jähriges Bühnenjubiläum in Berlin.
Der Sänger, der seine Karriere als Tenor begann und heute auch als Bariton auftritt, hatte in Berlin erstmals 1967 in Verdis «Maskenball» an der Deutschen Oper gesungen. Neben der Deutschen Oper trat Domingo nach dem Mauerfall auch immer wieder an der Staatsoper Unter den Linden auf, später im Schiller Theater. Die Staatsoper verdanke Domingo viele unvergessliche Momente, sagte Barenboim. Er habe dem Ensemble den richtigen Umgang mit Verdis Musik nähergebracht. Zuletzt stand Domingo im Mai 2016 für Verdis «Simon Boccanegra» an der Staatsoper auf der Bühne. Zu den Ehrenmitgliedern der Staatsoper gehören die Sänger Waltraud Meier, Deborah Polaski, Peter Schreier und Ingeborg Wenglor.