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Streit um Ausweichquartier: Kölner Opernintendant Laufenberg droht mit Weggang

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Köln - Kölns Opernintendant Uwe-Eric Laufenberg droht mit seinem Weggang. Hintergrund ist ein Streit um die Ausweichspielstätte der Oper während der anstehenden dreijährigen Sanierung des Hauptgebäudes. Laufenberg favorisiert den Musicaldome am Kölner Rheinufer, der Kölner SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Börschel brachte die Oper Bonn oder eine noch zu bauende Mehrzweckhalle als Ausweichquartier ins Gespräch.

In einer am Mittwoch in Kölner Medien verbreiteten Erklärung sprach Laufenberg von «abwegigen Gedanken, der bar jeder Realität» seien: «Weiß Herr Börschel, was er macht? Hat er für 2012 schon einen neuen Opernintendanten? Wenn er so weitermacht, wird er einen brauchen.»

Auch in der Sitzung des Kulturausschusses am Dienstag hatten sich sowohl Laufenberg wie auch der Kölner Generalmusikdirektor Markus Stenz gegen die Initiative von Börschel ausgesprochen. Die akustischen und technischen Möglichkeiten einer noch zu bauenden Mehrzweckhalle seien völlig ungeklärt. Bei der Bonner Oper fehlten die Terminkapazitäten für den Kölner Spielplan.

In einer Erklärung der Stadt Köln hieß es hingegen, dass die Börschel-Vorschläge fundiert geprüft, bewertet und im Vergleich zu den bisherigen Lösungsalternativen dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Darauf hätten sich Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) und Kulturdezernent Georg Quander in Rücksprache mit Uwe-Eric Laufenberg verständigt.
 

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