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Wolf-Dieter Hauschild trennt sich von Halle

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Wie der Intendant des Philharmonischen Staatsorchesters Halle, Hannes Schmidt, mitteilt, hat Wolf-Dieter Hauschild um eine vorzeitige Auflösung seines bis Juli 2004 laufenden Vertrags gebeten. Hauschild ist seit 2001 Chefdirigent des Orchesters. Ab sofort wird er mit dem Orchester keine Konzerte mehr geben.

Dies erfolge, so Hauschild, aus persönlichen Gründen, welche im Zusammenhang mit der für 2007 geplanten Fusion des Philharmonisches Staatsorchester Halle mit dem Orchester des Opernhauses Halle stehen. Die Voraussetzungen für eine künstlerisch fruchtbare Zusammenarbeit seien nicht länger gewährleistet. Trotz unterschiedlicher Auffassung diesbezüglich erfolge die Trennung im gegenseitigen Einvernehmen.

Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung will die Stadt Halle bei den beiden Orchestern vier Millionen und bei den drei Sprechtheatern eine Million Euro zuzüglich der Tarifsteigerungen einsparen. Die 197 Musikern beider Orchester sollen auf 152 Mitglieder reduziert werden.
Hauschild hatte bereits im Mai 2003 bei der Vorstellung des Konzertplanes 2003/2004 angekündigt, am Ende der Konzertsaison 2004 das Philharmonische Staatsorchester Halle zu verlassen. Bereits damals beklagte er die Entscheidung der Stadt zur Zusammenlegung der Klangkörper. Noch nie habe seiner Erfahrung nach in Deutschland eine derartige Fusion funktioniert, sagte er damals.

Hauschild ist neben seinem derzeitigen Amt in Halle seit August 2002 Chefdirigent der Norddeutschen Philharmonie Rostock. Das Orchester ist der größte Klangkörper des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er ist außerdem gefragter Gastdirigent vor allem in Japan und der Schweiz.

(Quelle: Prtessemeldung, ddp)