Einen besseren Einstieg konnte ich mir nicht wünschen: Im Zuge des 1994 startenden Projekts „Neue Wege“ tat sich mir sofort die innovative Seite der bundesdeutschen Musikschullandschaft auf, entstanden Kontakte zu engagierten Schulleitern und Pädagogen vor Ort, die in vielen Fällen zu beständigen Freundschaften wurden. Überall war das Interesse des VdM hoch willkommen.
Einen besseren Einstieg konnte ich mir nicht wünschen: Im Zuge des 1994 startenden Projekts „Neue Wege“ tat sich mir sofort die innovative Seite der bundesdeutschen Musikschullandschaft auf, entstanden Kontakte zu engagierten Schulleitern und Pädagogen vor Ort, die in vielen Fällen zu beständigen Freundschaften wurden. Überall war das Interesse des VdM hoch willkommen. Mir wurde klar: Die treibende Kraft des Musikschulwesens sind alle diese vielen Motoren. Der Verband aber muss dafür sorgen, dass der Treibstoff all dieser Quellen gefiltert und in das verzweigte Musikschulnetz geleitet wird, so kann er all die Einzelantriebe zu großer Schubkraft zusammenfassen und weitere Motoren anlaufen lassen. Und so wurde uns das Buch, in dem gut 180 Praxisanregungen aufbereitet sind, gleichsam aus den Händen gerissen und in den Leitungsrunden und Kollegien der Musikschulen studiert; den Kongress 1997 habe ich als „summend“ in Erinnerung. „Neue Wege“ markiert gewissermaßen die halbe Distanz zwischen der Vision der „Offenen Musikschule“ von 1989 und dem „Qualitätssystem Musikschule“ von 2000, das eine systematische Anleitung zur selbstlernenden Innovation einer Musikschule bietet.Meine gesamte Arbeit beim VdM aber war geprägt durch das Kennenlernen dieses Verbandes als Musikschul-„Verbund“ mit einem gewaltigen Reservoir an Fachwissen und Ideen, mit einer enormen Bereitschaft zum kollegialen Austausch und zur jeweiligen Fortbildung, aber auch mit der Notwendigkeit, dieses Potenzial in kommunikativen und kooperativen Prozessen zu erschließen. Rückblickend kann man sagen: Die Musikschulen sind schon vor zehn Jahren ins 21. Jahrhundert aufgebrochen.