Was kann man bei “Jugend musiziert“ gewinnen? – so lautet eine häufig gestellte Frage. Abgesehen davon, dass man längst „gewonnen“ hat, indem man sich monatelang auf den Wettbewerb vorbereitet und sich dem Vergleich mit anderen Musiktreibenden zu stellen wagt, stellt der Titel „Bundespreisträger“ bei vielen musikalischen Förderprojekten so etwas wie eine Eintrittskarte dar. Denn wer sich als Bundespreisträger “Jugend musiziert“ für die Teilnahme an einem Meisterkurs oder Workshop bewirbt, dessen technisches und musikalisches Niveau wird von den Veranstaltern unbesehen als hervorragend vorausgesetzt und der oder die Teilnehmende erhält aufgrund seiner/ihrer Qualifikation häufig automatisch die Zulassung zu solchen Weiterbildungsmaßnahmen. Jahr für Jahr werden im Anschluss an den Bundeswettbewerb Bundespreisträger und -preisträgerinnen vorgeschlagen und die Zahl der Veranstalter, die eigene Förder-Ideen für den musikalischen Nachwuchs entwickeln und eng mit der Bundesgeschäftsstelle “Jugend musiziert“ kooperieren, wächst kontinuierlich. Auf dieser Seite stellen wir zwei Projekte vor.
Was kann man bei “Jugend musiziert“ gewinnen? – so lautet eine häufig gestellte Frage. Abgesehen davon, dass man längst „gewonnen“ hat, indem man sich monatelang auf den Wettbewerb vorbereitet und sich dem Vergleich mit anderen Musiktreibenden zu stellen wagt, stellt der Titel „Bundespreisträger“ bei vielen musikalischen Förderprojekten so etwas wie eine Eintrittskarte dar. Denn wer sich als Bundespreisträger “Jugend musiziert“ für die Teilnahme an einem Meisterkurs oder Workshop bewirbt, dessen technisches und musikalisches Niveau wird von den Veranstaltern unbesehen als hervorragend vorausgesetzt und der oder die Teilnehmende erhält aufgrund seiner/ihrer Qualifikation häufig automatisch die Zulassung zu solchen Weiterbildungsmaßnahmen. Jahr für Jahr werden im Anschluss an den Bundeswettbewerb Bundespreisträger und -preisträgerinnen vorgeschlagen und die Zahl der Veranstalter, die eigene Förder-Ideen für den musikalischen Nachwuchs entwickeln und eng mit der Bundesgeschäftsstelle “Jugend musiziert“ kooperieren, wächst kontinuierlich. Auf dieser Seite stellen wir zwei Projekte vor. Die International Summer Academy for Young Artists“ gehört zu den Anschlussmaßnahmen für hoch begabte Nachwuchsmusikerinnen und -musiker, mit denen “Jugend musiziert“ seit einigen Jahren zusammenarbeitet und die mittlerweile den Titel „traditionsreich“ verdient: Seit 1996 findet dieser internationale Meisterkurs für Solisten/-innen aus den Bereichen Klavier und Streichinstrumente in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf statt, seit 2000 in enger Kooperation mit “Jugend musiziert“.Über elf Tage hinweg, vom 4. bis 15. Juli 2002, ist die Musikakademie gleichermaßen Gastgeber, Herberge, Unterrichtsraum und Konzertagentur für Nachwuchsmusiker und -musikerinnen aus aller Welt.
Die „International Summer Academy for Young Artists“ 2002 richtet sich, wie in den vergangenen Jahren auch, an junge Streicher/-innen und Pianisten/-innen im Alter von 14 bis 26 Jahren. Den Schwerpunkt bildet der Einzelunterricht bei insgesamt acht Dozenten von Weltruf. Umrahmt wird der Workshop von einer Reihe von Konzerten, die sich weit in die Region hinein erstrecken:
In mehr als zehn öffentlichen Konzerten in der gesamten Allgäu-Region haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer solistischen und Ensemble-Arbeit zu präsentieren. Dazu kommen diverse Schul-Matineen, ein Eröffnungs- und ein Abschlusskonzert. Alles in allem ist dies ein Rahmenprogramm von gewaltigen Ausmaßen, dass auch dank der großzügigen Unterstützung unter anderem durch die Nestlé-Bärenmarke, die Rotary Clubs in Marktoberdorf und Kempten sowie durch die Sparkasse Allgäu ermöglicht wird.
Unter der künstlerischen Leitung von Prof. Gerald Kegelmann aus Mannheim unterrichten Prof. Dr. Helmut Zehetmair, Violine, vom Mozarteum Salzburg, Prof. Kirill Rodine, Violoncello, vom Tschaikowsky Konservatorium Moskau, Prof. Willem Brons, Klavier, vom Sweelinek Konservatorium Amsterdam, Prof. Hatto Beyerle, Viola, von der Hochschule für Musik und Theater Hannover, sowie Prof. Michael Mücke, Violine, von der Musikhochschule „Hanns Eisler“ Berlin, Jens-Peter Maintz, Solo-Cellist im Deutschen Symphonie-Orchester, Berlin und Wolf Harden, Klavier, den Mitgliedern des „Trio Fontenay“. Darüber hinaus stehen für den Solo-Unterricht und die Konzerte hervorragende professionelle Begleiter zur Verfügung: Evgueni Sinaiski und Svetlana Sokolova-Hartina, beide aus St. Petersburg und Georg Schütz von der Berufsfachschule für Musik, Dinkelsbühl.
Sehr im Sinne des Meisterkurses, in dem die Begegnung junger Gleichgesinnter aus aller Welt auch eine wichtige Rolle spielt, hatten sich im vergangenen Jahr junge Künstler aus den USA, Kanada, Taiwan, Serbien, Ungarn, Österreich, Finnland, Holland, Japan, Russland, Deutschland und Korea für den Sommerkurs in Marktoberdorf angemeldet; insgesamt 39 Teilnehmer. „Das Niveau der teilnehmenden Musiker war beeindruckend hoch, und trotz der konzentrierten Arbeit hatten wir unglaublich viel Spaß miteinander“, so Lydia Bader, die deutsche Teilnehmerin und mehrfache 1. Bundespreisträgerin “Jugend musiziert“ in der Kategorie Klavier. „Wir alle hatten täglich Einzelunterricht bei hervorragenden Dozenten, die uns auch bei der spontanen Gründung von Kammermusik-Ensembles unterstützten. Ich habe beispielsweise Beethoven-Klaviertrio gespielt. Überrascht war ich über die große Menge von Konzerten!
In den elf Tagen meines Aufenthaltes habe ich acht Konzerte gespielt! Das war zwar stressig, aber eine tolle Bühnenerfahrung!“