Am 5. Mai trafen sich die Delegierten des Tonkünstlerverbandes Bayern zu ihrer diesjährigen Versammlung im TRAUMRAUM TONSTUDIO von Wolfgang Lackerschmid in Augsburg. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Arbeit der regionalen Tonkünstlerverbände, die ihre vielfältigen Projekte und Veranstaltungen vorstellten.
Ein umfangreicher Austausch erfolgte über Modellvorschläge zur Entlastung des Vorstands der örtlichen Verbände; es blieb genügend Zeit um über allgemein relevante Themen, wie etwa die Informationsflut, GEMA-Abrechnungen, Versicherungsinhalte und vieles mehr zu sprechen. Dabei wurde deutlich, dass der Schlüssel des Erfolgs in der engen Zusammenarbeit der regionalen Tonkünstlerverbände mit dem Landesverband liegt.
Die alte Satzung wurde redaktionell und inhaltlich vollständig überarbeitet; so konnte die Neufassung der Satzung beschlossen werden. Das Thema „Verbandsentwicklung“, aber auch die Weiterentwicklung der Satzung gilt es aufzugreifen; ein dafür gegründeter Ausschuss erarbeitet Vorschläge und versucht gemeinsam mit dem Vorstand eine zielorientierte Umsetzung in den nächsten Jahren.
Der Tonkünstlerverband Bayern setzt für die unterschiedlichen Bereiche seiner Arbeit Ausschüsse ein, etwa für freiberufliche Musikpädagogen, Fortbildung, elementare Musikpädagogik/ Rhythmik und Jazz. Die Ausschuss- Sprecher stellten ihre Aktivitäten des letzten Jahres vor und gingen auf besondere Schwerpunkte in ihrer Arbeitsplanung ein. Das vorgestellte gemeinsame Qualitätszertifikat, das sich mit dem Verband Bayerischen Sing- und Musikschulen in der Planung befindet, fand reges Interesse. An der Entwicklung dieses Zertifikats war der Ausschuss freiberuflicher Musikpädagogen maßgeblich beteiligt. Die Zukunft wird zeigen, dass wir ohne Qualitätssicherung im Beruf, ohne Qualitätssiegel nicht auskommen werden.
Über einen weiteren Schwerpunkt des Verbandes gab es Erfreuliches zu berichten: die Fortbildungen werden dank der hervorragenden Dozenten und der intensiven Betreuung sehr gut angenommen – im letzten Jahr schrieben sich für die Kurse über 350 Teilnehmer ein, und die Vorbereitung auf die Eignungsprüfung für Musikhochschulen fand enormen Zuspruch.
Die Förderung der zeitgenössischen Musik ist eine wichtige Säule in der Arbeit des Tonkünstlerverbandes Bayern. Die Fülle der Konzerte und Veranstaltungen, die in den Regionen stattfinden, gestalten das musikalische Leben des Verbandes. Um einen verstärkten Austausch zwischen den Regionalverbänden zu erreichen, sollen künftig Konzertaustauschprojekte stattfinden. Wolfgang Lackerschmid erklärte sich bereit, die Koordination zu übernehmen; nun warten wir auf eine bunte und erfolgsversprechende Konzerttournee 2013.
Die vom Tonkünstlerverband Bayern herausgegebene Notenreihe „Neue Töne“ mit Werken unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades bayerischer Komponisten findet Anerkennung und Zuspruch. Die Fortsetzung erfolgt 2012 mit einer Ausschreibung für Schlagzeugliteratur; die Veröffentlichung dieser Ausgabe ist für den Sommer nächsten Jahres vorgesehen.
Die Zukunft der Musik und Musikausbildung kann nur in einem engen, fruchtbaren Austausch und Zusammenwirken liegen. Daher sind alle Anregungen und Aktivitäten der Delegierten wertvoll und willkommen.