Seit Oktober 2022 bin ich für den Tonkünstlerverband Bayern im Einsatz und darf das Projekt „Beratungsoffensive“ zur Unterstützung freischaffender Musiker*innen begleiten. Im Rahmen dieser Förderung sind Angebote wie Online-Seminare, Live-Konzerte und ein eigener Podcast entstanden. Und, es sollte ein neuer Kanal bespielt werden: Instagram. Jetzt fragen Sie sich vielleicht auch, macht das Sinn für eine Institution wie den Tonkünstlerverband?
Eine kritische und wichtige Frage, die ich im Falle des TKVB mit einem klaren JA beantworten kann. Social-Media-Kanäle sind heutzutage mit höchster Priorität zu behandeln. Für mehr Markenbekanntheit und um, wie im Falle des Tonkünstlerverbandes, neue Mitglieder zu akquirieren. Die Entscheidung war also gefallen und der Instagram-Account aktiviert. Seit unserem Start vor drei Monaten veröffentlichten wir 71 Posts und gewannen 231 Follower*innen für uns.
Qualität statt Quantität und Instagram als Zielgruppenanalyse nutzen
Auch auf einen zweiten Blick sind 231 Follower*innen definitiv ausbaufähig. Viel wichtiger jedoch sind die Interaktionen – wer reagiert wie auf einen Beitrag? Außerdem hat sich Instagram für mich als perfekte Zielgruppenanalyse herausgestellt, um freischaffende Musiker*innen anhand der öffentlich zugänglichen Profile besser kennenzulernen.
Barrieren brechen und neu denken
Die persönliche Ansprache in den einzelnen Posts, egal ob per Bild, Video oder im Text, macht den TKVB nahbar und transparent. Ehrlicherweise nicht gerade das Erste, wenn ich an Klassik und Verbandsarbeit denke. Kommt aber an! Darüber hinaus hilft Instagram dabei, über den Tellerrand hinauszublicken. Wie und was machen andere auf dem Kanal? Welche Themen können wir für uns und unser Angebot nutzen?
Möchte ich damit sagen, dass die Arbeit mit Social-Media-Kanälen wie Instagram einfach ist? Nein. Tatsächlich ist organisches Wachstum kaum noch möglich. Es braucht einen langen Atem und kontinuierlich hochwertigen Content, der gleichzeitig authentisch und bestenfalls unterhaltsam wirkt. Die Bespielung solcher Kanäle ist sehr zeitintensiv und eine hohe Reichweite ohne den Einsatz von Anzeigen, vor allem anfangs, kaum möglich. Finde ich die Aktivierung des Instagram-Kanals für den Tonkünstlerverband Bayern nach wie vor richtig? Ja, wir machen weiter! Begleiten Sie uns gerne unter @tonkuenstlerverbandbayern.
Die Autorin des Artikels, Alexandra Then, macht Projektbetreuung, Beratungsoffensive für den DTKV Bayern