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Ein voller Erfolg

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Das 5. Ensembletreffen des Tonkünstlerverbands Südostbayern e.V.
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Zehn Ensembles waren dieses Jahr angetreten, um – wie es in der Ausschreibung hieß – „sich gegenseitig vorzuspielen, sehen was andere so machen, Ideen und Tricks abschauen, Tipps von einer Jury zu bekommen und sich gegenseitig zu motivieren“.

Zehn Ensembles waren dieses Jahr angetreten, um – wie es in der Ausschreibung hieß – „sich gegenseitig vorzuspielen, sehen was andere so machen, Ideen und Tricks abschauen, Tipps von einer Jury zu bekommen und sich gegenseitig zu motivieren“.

„Ensemblespiel ist so, als würden Sie telefonieren und gleichzeitig Vokabeln abfragen – also: Sie tun etwas, hören gleichzeitig auf etwas anderes und müssen auch noch darauf reagieren“ – so versuchte Alice Guinet, Organisatorin des Ensembletreffens, den Zuhörern zu vermitteln, was beim miteinander Musizieren eigentlich von den Spielern geleistet wird. Und: „Jede Stimme ist wichtig, jede Stimme hat eine eigene Aufgabe im Zusammenspiel, jede ist mitverantwortlich für das klingende Ergebnis.“

Die Waldorfschule Rosenheim hatte ihre Räumlichkeiten mitsamt Dachsaal und Flügel zur Verfügung gestellt, aus den Klassen- und Musikzimmern hörte man am Morgen die Ensembles noch ein letztes Mal proben, bevor es um 11 Uhr zum öffentlichen Konzert ging.
Von fast Anfängern bis zu Fortgeschrittenen und begeisterten Erwachsenen reichte die Bandbreite der Teilnehmer, allesamt von engagierten, meist sogenannten privaten Lehrkräften vorbereitet. Da waren zwei Streicherensembles zu hören, drei Gitarrenensembles, ein Klaviertrio, ein gemischtes Klezmer-Ensemble, zwei Querflötenquartette z.T. mit Cello und ein Klarinettenquintett mit der gesamten Klarinettenfamilie. Gemäß der Aufforderung „Gespielt wird, was gefällt“, wurden Bearbeitungen aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und Händels „Wassermusik“ aufgeführt, „Wochenend und Sonnenschein“, Schostakowitsch neben Tico-Tico und vieles mehr.

Auffallend und überraschend war ein junges Gitarrenquintett aus Großkarolinenfeld, das mit großer Ernsthaftigkeit und Feinheit Renaissance-Musik spielte und dafür den größten Applaus des Publikums bekam.

Eine interessierte und wohlwollend-kritische Jury aus Ensemble-erfahrenen Musikerinnen und Musikern gab nach dem Konzert ein für die Beteilig-ten wertvolles Feedback über Auftreten, Musikalität oder technische Finessen. Der abschließende Applaus der Jurymitglieder für die einzelnen Ensembles sorgte noch zusätzlich für gebührende Anerkennung. Mit Urkunden und einem Ensemblefoto konnten die Ensembles mehr als nur eine schöne Erinnerung mit nach Hause und in die Ferien nehmen. Das Ensembletreffen des Tonkünstlerverbands Südostbayern e.V. findet jedes Jahr im Juli in Rosenheim statt. Infos über www.tkv-sob.de oder info [at] tkv-sob.de (info[at]tkv-sob[dot]de)

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