2018 feiert Bayern zwei Jubiläen: „100 Jahre Freistaat Bayern“ und „200 Jahre Bayerische Verfassung“. Als musikalischen Beitrag hierzu setzt die Bad Reichenhaller Philharmonie einen besonderen Schwerpunkt in den Programmen ihrer Symphoniekonzerte: Zwanzig Komponisten von Willibald Gluck bis hin zur „Festlichen Intrada“, eine Uraufführung eines Kompositionsstudenten der Münchner Musikhochschule, laden das Publikum zu einer Zeitreise durch die bayerische Musikgeschichte vom 18. bis ins 21. Jahrhundert ein.
Generalmusikdirektor Christian Simonis will sich dabei nicht allein auf die großen Namen konzentrieren, sondern auch unbekanntere Komponisten zu Gehör bringen, um den ganzen Reichtum bayerischer Musik ins Bewusstsein zu rücken. So werden neben Kompositionen von Richard Wagner, Richard Strauss, Hans Pfitzner oder Carl Orff auch Werke von Franz Lachner, Josef Gabriel Rheinberger oder Siegfried Wagner erklingen.
Bei Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ließ sich Simonis von der vom Tonkünstlerverband Bayern herausgegebenen Buchreihe „Komponisten in Bayern“ inspirieren. Zehn Komponisten dieser Buchreihe sind 2018 in den Symphoniekonzerten zu hören: Ludwig Thuille, Rudi Stephan, Ermanno Wolf-Ferrari, Karl Amadeus Hartmann, Mark Lothar, Joseph Suder, Hans Melchior Brugk, Jan Koetsier, Kurt Graunke und Berthold Hummel.
Seit einigen Jahrzehnten ist eine Fokussierung der Programme von Sinfoniekonzerten auf einige große Namen zu beobachten. Bei Neuer Musik des 20. und 21. Jahrhunderts hat dies zur Folge, dass kaum noch Komponisten dieser Zeitspanne im Repertoire der Orchester gegenwärtig sind, was ein großer Verlust ist. Welche musikalischen Schätze hier zu heben sind, werden die Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmonie zeigen.