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Kolumne

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Benjamin Haupt
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Guten Tag, mein Name ist Benjamin Haupt, und ich bin seit 1. März Popularmusikbeauftragter des Bezirks Unterfranken. Mit diesen Worten beginnen zurzeit viele von mir verfasste E-Mails.

Daher freue ich mich sehr, die Möglichkeit zu haben mich auch hier als „der Neue“ vorstellen zu dürfen. Mein Vorgänger Peter Näder war der erste festangestellte Popularmusikbeauftragte in Bayern und hatte diese Funktion 19 Jahre lang inne. Seiner Arbeit ist das positive Image der Popularmusikförderung in Unterfranken zu verdanken. Als sein Nachfolger gilt es daher nicht, das Rad neu zu erfinden, sondern die Angebote an die veränderten Bedingungen der Musikbranche anzupassen. Gerne werfe ich einige Schlaglichter auf meine Arbeit als „Pop-Förderer“, der ich in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle MAINPOP und dem Referat Kulturarbeit und Heimatpflege Unterfranken nachgehe.

Popularmusikförderung bedeutet für uns vor allem Vernetzung, Beratung und Förderung der lokalen Musik-Szene.

Nicht nur in Zeiten von Corona spielen ein funktionierendes Netzwerk und gute Branchenkenntnisse eine große Rolle, sondern bilden eine der wichtigsten Säulen in der Arbeit als Kulturschaffende/r. Die Akteur*innen in Unterfranken beim Aufbau eines solchen Netzwerks zu unterstützen und Kontakte zu vermitteln, sehe ich als einen Teil der Tätigkeit an.

Das geht Hand in Hand mit der Beratung von Musiker*innen aller Professionalisierungsniveaus. Von Fragen wie „Was ist eigentlich die GEMA?“ über „Wie kann ich den Sound im Proberaum verbessern?“ bis zu „Ich würde gerne bei Rock im Park spielen, wie stelle ich das an?“, versuchen wir Bands und Musiker*innen auf ihrem Weg durch die Irrungen und Wirrungen des Musikbusiness‘ zu helfen. Ein Popularmusikbeauftragter ist aber weder ein Label noch eine Bookingagentur und auch kein Manager. Bei der Suche nach solchen Partner*innen und wie man diese anspricht, bieten wir gerne unsere Unterstützung an.Das alles mündet in den großen Begriff der Förderung, den wir in Unterfranken um ein reichhaltiges Workshop-Programm ergänzen. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Bayerischen Musikakademie Hammelburg haben wir optimale Voraussetzungen für unsere MAINPOP-Workshops. Wir veranstalten jährlich Bayerns größten Bandworkshop, das MAINPOP

BandCamp, mit Top-Dozent*innen aus ganz Deutschland und über 100 Teilnehmer*innen ab 12 Jahren. Kurse zur Arbeit mit Musikproduktionsprogrammen, zum Musikbusiness und zum Umgang mit Social-Media sind aktuell wichtiger denn je. Kos­tenfreie Probenphasen für Bands und Kreativprojekte sowie bedarfsgerechte und inzwischen auch coronabedingte Angebote vervollständigen unser Programm. Wichtig ist uns auch, der lokalen Szene zum Beispiel durch Wettbewerbe, Konzerte oder auch ganz modern durch unsere Spotify Playlist Rock & Pop aus Unterfranken eine Plattform zu bieten.Bei allen Angeboten steht immer die Breitenförderung im Vordergrund. Jeder und jede Musiker*in aus dem großen Feld von Rock und Pop ist bei den MAINPOP-Kursen gern gesehen und kann das Beratungsangebot in Anspruch nehmen.
Für den

TKVB bin ich als Mitglied im Ausschuss Populäre Musik und als Gutachter für das Qualitätszertifikat im Bereich Popularmusik tätig und freue mich darauf, mich hier tatkräftig und kompetent einzubringen.

Benjamin Haupt, Popularmusikbeauftragter des Bezirks Unterfranken

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