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Kolumne

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Verdienste
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Verehrte Kolleginnen und Kollegen, der finanzielle Verdienst vieler unserer Verbandsmitglieder hält sich in Grenzen. Es dürfte nicht wenige geben, die an der Armutsgrenze von 1064 Euro pro Monat entlang schrammen.

Dieses war unter anderem ein Thema bei der Länderkonferenz in Essen im November. Dazu gibt es ja nun auch die entsprechenden Empfehlungen des Tonkünstlerverbandes Baden-Württemberg. Für die oben genannte Summe könnten Sie zwei Karten à 430 Euro für die Zauberflöte 2018 in Salzburg erwerben nebst Hotelübernachtung, Fahrtkosten und Abendessen. Tja, die heil‘gen Hallen ...

Zum Glück gibt es auch immaterielle Verdienste: So gebührt den Ausrichtern und Dozent/-innen der 48. D-A-CH-Tagung (Musikpädagogen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz) in Luzern großer Dank für das Engagement zu dem Thema Inklusion. Angesichts erheblicher Herausforderungen in Schulen durch Zuwachs von Kindern mit Migrationshintergrund eine Mammutaufgabe für die Lehrkräfte, auch Behinderten ebenfalls gerecht zu werden. Großer Respekt all denen, die diese Aufgaben zu meistern versuchen.

Manche Verdienste werden auch besonders gewürdigt: So bekam mein Vorgänger Dr. Dirk Hewig, Ehrenpräsident des DTKV, im November in München das Bundesverdienstkreuz überreicht. Dazu gratulieren wir herzlich und sind sogar ein bisschen stolz.

Darüber möchte ich aber nicht vergessen, die – meist leise und unspektakulär erworbenen – Verdienste all unserer Lehrkräfte für die verantwortungsvolle musikalische und pädagogische Zuwendung zu Kindern und Jugendlichen hervorzuheben. Sie tragen, wie auch unsere konzertierenden Mitglieder, zum Erhalt und zur Weiterentwicklung kultureller Bildung und Heimat wesentlich bei. Weihnachten steht vor der Tür. Dazu meine besten Wünsche und einen angenehmen Jahreswechsel, herzlichst

Cornelius Hauptmann
 

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