der Monat März ist traditionsgemäß die Zeit der Landeswettbewerbe „Jugend musiziert“. Von Schleswig-Holstein bis Bayern werden die Weichen gestellt von der breiten Basis des Laienwettbewerbes hin zur leistungsstarken Spitze, die längst ein hochprofessionelles Niveau erreicht hat.

Prof. Hans-Peter Stenzl, 1. Vizepräsident des DTKV. Foto: Privat
Liebe Tonkünstlerinnen und Tonkünstler
„Jugend musiziert“ mit seinen drei Ebenen Regional-, Landes- und Bundeswettbewerb ist ein unschlagbares Erfolgsmodell, das Jahr für Jahr Tausenden von Kindern und Jugendlichen über Monate Orientierung, Fokussierung, Ansporn, Disziplin, (Vor-)Freude, handwerkliche und emotionale Fortschritte, Kampfgeist, Sensibilisierung und Geschmacksbildung verschafft.
Das lateinische Verb „petere“ heißt „zu einem Ziel streben“. „Competition“ steht für „gemeinsam, miteinander, zusammen“ das Ziel anstreben.
Also: Jumu = individuelle Persönlichkeitsbildung im bewährten Verbund
Kinder und Jugendliche, Eltern und Familie, Lehrkräfte und Musikschulen durften bislang ungetrübtes Vertrauen in dieses System haben. Leistungen wurden von Fachleuten bewertet und führten an der Spitze automatisch zum Bundeswettbewerb, wo wir mit Stolz und Staunen alljährlich künstlerische Höchstleistungen beklatschen dürfen.
Nun soll an den Festen dieser gewachsenen und erprobten Form durch drohende Kontingentierungen und unsichere Nominierungen gerüttelt werden!? Frustration und eine demotivierende Wirkung sind vorprogrammiert, und zwar nicht nur an der Schwelle zum Bundeswettbewerb, sondern, osmotisch diffundierend, im ganzen System!
Der DTKV stellt sich entschieden gegen die geplanten Beschneidungen, mit einem klaren Bekenntnis zum bewährten Modell. Und jetzt spreche ich als Künstler: Bekenntnisse sind nicht verhandelbar und vertragen keine Kompromisse.
Prof. Hans-Peter Stenzl,
1. Vizepräsident des DTKV und Pianist mit bis heute vitalen Jumu-Wurzeln
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